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Orientalischer Socialismus –Theodor Nöldeke

Orientalischer Socialismus –Theodor Nöldeke

Deutsche Rundschau-Julius Rodenberg, Band 18,  S.284-291 Januar-März 1879 Berlin

 

Schon das classische Alterthum zeigt uns bekanntlich socialistische Bestrebungen und Kämpfe : Drängen auf Schuldentilgung und Ackervertheilung, Sklaven- und Bauernkriege ; freilich tragen selbst die wildesten Erscheinungen dieser Art nie einen principiell radicalen Charakter, man strebt nicht danach, auf die Dauer die allgemeine Gleichheit zu bewirken . Weniger bekannt ist es, daß auch die Völker Westasiens große Bewegungen hervorgebracht haben , welche das Erbübel der Menschheit , die ungleiche Vertheilung der Güter , durch Gewalt oder durch Belehrung rasch zu heilen suchten. Der orientalische Socialismus ist , im entschiedensten Gegensatz zu dem neueren französischen und deutschen , durchaus religiös : im Morgenlande erlangt nur die rohe Gewalt oder die Religion große Erfolge.

 

Stark religiös gefärbt ist schon der von einem Orientalen angeregte furchtbare Sklavenaufstand auf Sicilien in den Jahren 134 bis 132 v . Chr. , der freilich auf der anderen Seite wieder viel Aehnlichkeit mit anderen socialen Kämpfen des Westens trägt. Wir besigen über diese ficilischen Ereigniſſe nur einen etwas ausführlicheren Bericht von einem sehr humanen Griechen , der mit einer Unparteilichkeit erzählt , zu welcher ein Römer in seinem harten Nationalund Standesbewußtsein ganz unfähig gewesen wäre ¹ ) . In Sicilien hatte sich unter römischer Herrschaft die Latifundienwirthschaft entseßlich ausgebreitet . Die Besitzer, zum großen Theil römische Ritter, bekümmerten sich wenig darum, wie sich ihre Sklavenheerden ernährten ; diese sahen sich auf Räuberei angewiesen und lernten dabei ihre Kraft kennen. Eines Tages erhoben sich die verachteten Menschen mit Wuth gegen ihre Herren. An ihrer Spike stand Eunūs aus Apamea in Syrien , ein Prophet der großen syrischen Göttin Atar – athê (Atargatis) , welche in Hierapolis , nicht fern vom Euphrat , ihr weitberühmtes Heiligthum hatte. Griechen und Römer hatten in ihrer klaren Verständigkeit für die Auffaffung solcher religiöser Erscheinungen, wie das semitische Propheten kein Organ ; dieses ist ja auch für uns etwas äußerst Fremdartiges .

 

1) Dieser Bericht ist leidlich vollständig erhalten in den Fragmenten des Diodor. Außerdem haben wir einige Angaben über den Sklavenkrieg bei den Epitomatoren des Livius und ganz vereinzelte sonstige Notizen.

 

Sie fertigten solche Leute einfach mit der Bezeichnung „ Betrüger “ ab . Wer sich mit dem Wesen der semitischen Völker näher vertraut gemacht hat , wird eine andere Auffassung gewinnen. Bei den Semiten erstehen von Zeit zu Zeit immer wieder bedeutende Männer gewaltsamen Wesens, unklaren Sinnes , welche sich in ihrem Enthusiasmus für die Organe der Gottheit halten , die Menge fortreißen und regieren , für Wunderthäter gelten und sich diesen Glauben gefallen lassen , ja ihn wol gar durch Täuschungen absichtlich nähren , ohne dabei an sich selbst und ihrer Sendung irre zu werden . Wir haben allen Grund , auch den Eunus zu dieser Classe zu rechnen und ihn als einen Geistesverwandten des Barkochba und des Muhammed anzusehen. Eunus hatte schon als Sklave geweissagt , er werde noch König werden, und der Hohn, den ihm das eintrug, war ein weiterer Sporn für ihn geworden. Die Sklaven, welche auf Sicilien die Heerden hüteten und das Land bauten , waren sicher zum großen Theil Orientalen oder in orientalischen Anschauungen aufgewachsen : Syrer , Punier und andere Nordafrikaner mit punischer Religion ; ferner Halbgriechen aus Kleinasien. Und die Sklaven, welche von ganz rohen Völkern herkamen , Thracier , Juhrier , Iberer u . s . w. , waren gewiß der überlegenen Einwirkung semitischen Aberglaubens nicht unzugänglich. So hartes Leben macht ja den Menschen nur zu geneigt, Wunder zu seiner Erlösung zu erwarten. Es ist daher gleichgültig, ob Eunus den Leuten wirklich vorgegaukelt hat, daß er Feuer speien könne, oder ob das nur eine Fabel ist : dadurch allein hätte er sie keinesfalls zur Erhebung gebracht. Der Aufstand brach erst aus , nachdem Eunus als Prophet erklärt hatte , die Stunde sei gekommen. Die Sklaven nahmen die Stadt Enna ( Castro Giovanni) im Mittelpunkt der Insel ein und kühlten ihre Rache durch die entsehlichsten Greuel. Zum König erwählten sie den Eunus , obwohl derselbe ganz wie Muhammed weder ein Held , noch ein Feldherr war : er muß ihnen eben als Prophet imponirt haben. Eunus nahm den königlichen Namen Antiochus an , machte seine Frau , auch eine Shrerin , zur Königin und umgab sich mit einem hohen Rath , in welchem sich ein Grieche Achäus durch organisatorisches Talent und gemäßigten Sinn auszeichnete. Seine Unterthanen nannte er die Shrer ” ; der zu besonders verächtlicher Bezeichnung von Sklaven dienende Name seiner

Nation sollte ein Ehrenname werden. Die gefangenen Herren ließ Eunus bis auf die , welche zur Waffenanfertigung tauglich erschienen und als öffentliche Sklaven arbeiten mußten , umbringen : die syrische Göttin kannte gegen ihre Feinde so wenig Erbarmen, wie der Gott des Alten Testaments und der Gott Muhammed’s . Daß er persönlich so wenig hart war, wie der arabische Prophet, zeigte er durch die Verschonung einiger Leute , die sich ihm früher wohlwollend erwiesen hatten. Die Scharen des Eunus wuchsen. Das Beispiel fand Anklang. Bei Agrigent erhoben sich die Sklaven unter einem anderen Orientalen , Kleon aus Cilicien, dem Vaterland wilder Seeräuber. Schon hofften die geängstigten Besitzer , die beiden Anführer würden die Waffen gegen einander kehren : aber ohne Bedenken unterwarf sich der tapfere und energische Kleon dem Prophetenkönig und wurde seine rechte Hand. Die Sklaven besiegten ein römisches Heer nach dem anderen, nicht Prätor, noch Consul konnte ihnen widerstehen. Die ganze Insel tam unter furchtbarem Blutvergießen in ihre Gewalt ; die Proletarier der Städte sympathisirten mit ihnen. Schon zeigten sich in den verschiedensten Theilen des Reiches ähnliche Regungen , welche nur mit rücksichtslosester Strenge unterdrückt werden konnten. Endlich gelang es dem Consul P. Rupilius durch Verrath eines Shrers Serapion das feste Tauromenium (Taormina an der Ostküste) zu nehmen. Dann ging es auf Enna los . Kleon fiel als Held. Die Stadt kam nach langer Belagerung in die Hände der Römer, und zwar auch durch Verrath. Eunus flüchtete, ward ergriffen und kam im Gefängniß um. Man erzählt , er sei an der Läusekrankheit gestorben. Wir dürfen hierin vielleicht die Auffassung der enttäuschten Menge sehen, welche jetzt den Propheten als ruchlosen Frevler ansah, der den Namen der Göttin entweiht habe , denn diese fabelhafte Krankheit galt als Strafe der ärgsten Gottesverächter. Wie die Römer mit den Besiegten verfuhren, kann man sich leicht ausmalen : freilich half das wenig, denn schon 30 Jahre später erlebte Sicilien eine eben so furchtbare Sklavenerhebung.

 

Ein ganz anderes, rein idealistisches und friedliches Wesen zeigt ein socialistischer Versuch im Orient selbst, nämlich bei den ältesten Christen. Zu großer Ungleichheit im Besitz hatten bei den Israeliten schon ältere Religionsgefeße entgegenzuwirken gesucht, wenn auch schwerlich mit bedeutendem Erfolg. Ja auch völlige Gütergemeinschaft innerhalb einer stillen religiösen Vereinigung war in Israel nichts ganz Neues : sie galt bei den Effäern, einer Art Mönchsorden. Das Christenthum suchte nun aber einen solchen Zustand in größerem Stile zu verwirklichen. Seiner Weltverachtung mußte jedes Streben nach eigener Habe sündhaft und thöricht erscheinen, zumal man ja täglich die Wiederkunft Christi erwartete. Ganz durchgeführt ist freilich die Gemeinschaft der Güter auch wol nicht einmal in der Urgemeinde in Jerusalem ; schon der Umstand , daß das Christenthum nie daran gedacht hat , die Familie aufzuheben , mit welcher der Privatbesitz nothwendig verknüpft ist , mußte dem entgegenstehen. Auf alle Fälle hatte aber die noch durchaus milde und harmlose Religion, wenn dieser Zug für sie wesentlich blieb, nicht die geringste Aussicht auf Ausbreitung und Weltherrschaft. Der wunderbare Mann, welcher mit glühender Schwärmerei scharfe rabbinische Dialektik, große Energie und einen sehr praktischen Blick verband und durch diese Eigenschaften mehr für die Verbreitung des Christenthums gethan hat, als irgend ein Anderer, stellte daher an die von ihm und seinen Genossen gegründeten Gemeinden wol die Forderung der Bruderliebe , der gegenseitigen Unterstüßung , aber nicht die des gemeinschaftlichen Besitzes . Während nun Paulus , zum nicht geringen Mißvergnügen der Urapostel, Gemeinde auf Gemeinde in’s Leben rief und ihnen seinen Stempel aufdrückte, lebte die Urgemeinde in Jerusalem in ziemlich trübseligen Verhältnissen und mußte die Beifteuern der auswärtigen Glaubensbrüder, zu denen ihr der Heidenapostel verhalf , wohl oder übel annehmen : ein Beweis dafür , daß selbst in den einfachsten Verhältnissen , bei der größten Bedürfnißlosigkeit die reine Verachtung der irdischen Habe unfruchtbar bleibt . Mit dem Untergang der Urgemeinde im großen jüdischen Aufstand erloschen naturgemäß diese Bestrebungen, um gelegentlich im Christenthum, bald hier, bald da, in bescheidenen Gemeinschaften wieder zu erscheinen. Der moderne Socialismus , der sich bisweilen auf das Urchristenthum beruft , möge sich aber gesagt sein Lassen, daß dessen idealistische Tendenzen mit seiner rohen Begehrlichkeit Nichts gemein haben, als die Unmöglichkeit einer Durchführung.

 

Weit mehr erinnert an neuere socialistische Erscheinungen eine religiöspolitische Secte , welche am Ende des 5. und am Anfang des 6. Jahrhunderts n. Chr. Persien gewaltig erregte ¹) . Um’s Jahr 490 sah es im Reich der Sâſâniden böse aus . König Pêrôz war im Jahre 484 im Kampfe mit den sog. weißen Hunnen im Orusgebiet gefallen ; dies Volk hatte das Reich überschwemmt und zu einem, jedenfalls sehr unvortheilhaften, Frieden gezwungen. Balâsch, der nach kurzem Interregnum seines gefallenen Bruders Thron bestieg , konnte sich mit den Priestern nicht vertragen , die mit dem hohen Adel im Bunde waren, und da er kein Geld hatte, um die Truppen durch reichliche Zahlungen günstig zu stimmen , gelang es jenen , ihn abzusehen und zu blenden. Sein Nachfolger ward Kawâd , Sohn des Pêrôz (488 oder 489) . Die wirkliche Macht scheint damals hauptsächlich Zarmihr , das Haupt eines der mächtigſten uralten Geschlechter, der Kâren , in Händen gehabt zu haben. Mancherlei Streitigkeiten mochten das Land bewegen, als sich ein neues Element der Unruhe zeigte . Ein Mann , Namens Mazdak , Sohn des Bâmdâd , trat als eifriger Apostel einer Lehre auf, welche ein gewisser Zarâduscht , Sohn des Chorregân ( aus dem noch bestehenden Orte Pasâ oder Fasâ in der eigentlichen Persis ) gestiftet hatte. Er lehrte, alle Menschen seien gleich ; darum dürfe auch kein Unterschied von Reich und Arm bestehen ; Gott habe den Menschen die Habe zu gleicher Vertheilung gegeben, die Ungleichheit des Besitzes beruhe auf schnöder Uebervortheilung , der actuelle Besitz gebe also noch kein wahres Eigenthumsrecht . Man solle daher, verlangte er, dem Reichen Das nehmen, was er zu viel habe, um es dem Armen zu geben. Nicht blos auf das eigentliche Vermögen bezog sich diese Forderung , sondern ausdrücklich auch auf die Frauen. Die Weibergemeinschaft würde, wie wir oben schon andeuteten, allein die Vernichtung des Privatvermögens garantiren , denn nur sie würde die Familie, das Erbrecht und somit den mächtigsten Sporn zum persönlichen Erwerb aufheben. Diese Consequenz scheint Mazdak mehr oder weniger klar gezogen zu haben ; wenigstens verlangte er, daß auch die reich ausgestatteten Harems der Großen wie ihre Schäße unter die Bedürftigen vertheilt würden. Er erklärte , in dieser gleichen Vertheilung alles Besitzes zeige sich die wahre Bruderliebe , welche selbst dann Gottes Wohlgefallen bewirken würde, wenn es gar keine positive Religion gäbe. Im Allgemeinen scheint Mazdak die herrschende Religion an sich nicht bekämpft zu haben . Auch sein Verbot des Fleischgenusses ließ sich wol mit den heiligen Schriften Zoroaster’s in Einklang bringen ; an Auslegekünften hat es solchen Neuerern ja nie gefehlt. Dies Verbot war gewiß aus religiöser Aengstlichkeit hervorgegangen, aber es traf wieder fast nur die Vermögenden, denn der gemeine Mann bekommt in jenen Ländern ja doch nur selten Fleisch zu essen . Die wenigen etwas genaueren Nachrichten über

 

1) Die folgende Darstellung beruht auf speciellen Studien unter Heranziehung noch unbenutter orientalischer Quellen . Die Rechtfertigung meiner von den bisherigen Annahmen mehrfach abweichenden Ergebnisse denke ich an einem anderen Orte zu geben . Mit s bezeichne ich in orientalischen Namen den harten, mit z den weichen Zischlaut .

 

Mazdak stammen alle aus den Kreisen der erbittertsten Gegner , der eifrigsten Anhänger der Reichsreligion ; aber sie lassen doch dem religiösen Charakter seiner Lehre Gerechtigkeit widerfahren. Ohne diesen hätte er im Orient auch nie großen Einfluß gewinnen können. Wenn nun aber das blutarme Volk hörte, daß Gott nicht auf Seiten der wohlversorgten Priester und des reichen Adels stehe, sondern wolle, daß fie Alle diesen gleich gestellt würden, da war es nicht zu verwundern, daß er großen Zulauf bekam. Und wunderlich genug : der neue König begünstigte das Treiben. Er scheint sich mit Mazdak persönlich in Verbindung gesezt und diesem große Vollmacht verliehen zu haben. Nun war Kawâd , wie wir aus seinen sonstigen Thaten wissen , Nichts weniger als ein Phantast ; Humanität war nicht seine Schwäche ; er war ein kriegstüchtiger Fürst und sehr gewandter Politiker ; auch hat er nie daran gedacht, persönlich auf seinen königlichen Luxus und sein Harem zu verzichten -Anekdoten, die darauf hinweisen , kennzeichnen sich als Erfindungen ; wir müssen also schließen , daß er bei dem seltsamen Bündniß eine ganz besondere Absicht hatte. Wahrscheinlich war es ihm darum zu thun , die zum Nachtheil des Königthums herrschenden Stände , Adel und Geistlichkeit , auf’s empfindlichste zu treffen. Der damalige politische Zustand des Landes unterschied sich nämlich dadurch wesentlich von dem heutigen , daß der König durch einen unbotmäßigen, reich begüterten Behensadel beschränkt war, der sich auch im erblichen Besitz der meisten hohen Staatsämter befand und mit dem höchst einflußreichen , herrschsüchtigen und intoleranten Priesterstande eng verbündet war. Den Adel nun an seiner Familienehre und seinem Besiz zu treffen , das Volk dem Einfluß der Geistlichkeit zu entziehen , das scheint der Zweck des Königs gewesen zu sein ; allerdings ein verwegenes Spiel, das aber doch auch in neuester Zeit Analogien gehabt hat.

 

Sehr weit konnten es nun zunächst die Mazdakiten noch nicht bringen, denn die herrschenden Stände antworteten dem König durch offene Empörung, der Oberpriester erklärte ihn für abgesett , man sperrte ihn in’s Gefängniß der Vergessenheit ” (Gilgird in Susiana) und hob seinen Bruder Dschâmâsp auf den Thron. Allein Kawad wußte zu entkommen und floh zu den weißen Hunnen, deren Fürst ihm nach langem vergeblichem Bemühen ein Heer mitgab , um ihn wieder einzusehen . Nach einer Unterbrechung von wenigen Jahren bestieg er (500 oder 501 ) wieder den Thron. Kaum war dies geschehen , so begann er einen großen Krieg gegen die Oströmer (502–506) , der, wenn er auch im Ganzen für das Reich keine bleibenden Erfolge mit sich brachte, doch den persischen Waffen Ruhm verschaffte und das persönliche Ansehen des Königs sehr heben mußte. Mancher unruhige Kopf mag im Kriege gefallen sein, gewiß nicht zum Kummer des Herrschers. Nach dem Friedensschluß scheint sich der König den Mazdakiten erst recht zugeneigt zu haben. Daß es ihnen gelang, den Zusammenhang vieler Geschlechter zu zerstören , zeigen die positiven Nachrichten über die Maßregeln, welche der folgende König beim Regierungsantritt hinsichtlich der Kinder ohne bekannten Vater und hinsichtlich der ihren Männern entrissenen Frauen zu treffen hatte. Leider sind unsere Nachrichten nicht eingehend genug , um uns über den Gang der Dinge im Einzelnen Klarheit zu verschaffen ; dagegen find wir über die Katastrophe leidlich gut unterrichtet, und zwar besonders durch den Bericht eines zum Christenthum übergegangenen vornehmen Persers , der sich bei einigen Byzantinern findet.

 

Auf die Dauer konnte natürlich kein Staat eine solche Lehre dulden. Auch der bejahrte Kawâd mußte das einsehen , und dazu drängte sein LieblingssohnChosrau (Chosroës), dem er die Nachfolge zudachte, zur Unterdrückung der Secte. Zu den allgemeinen politischen Gründen kamen für den Prinzen noch persönliche : die Mazdakiten bestrebten sich , einem seiner Brüder den Thron zu verschaffen, wenn Kawâd stürbe. Nach der Ueberlieferung der persischen Priester ward Mazdak in einer feierlichen Disputation von einem der Ihrigen glänzend überwunden ; derartige Redekämpfe mögen damals mehrfach stattgefunden haben, find aber für die wirkliche Entscheidung natürlich gleichgültig geblieben . Kawâd scheint die ganze Sache seinem Sohne Chosrau überlassen zu haben. Man handelte rasch , energisch und mit echt orientalischer Barbarei . Ende 528 oder Anfang 529 wurde plöglich in der Nähe der Reichshauptstadt Ktesiphon (am Tigris ) unter den Mazdakiten ein fürchterliches Blutbad angerichtet, bei welchem auch Mazdak selbst umgekommen zu sein scheint. Der Umstand , daß man sofort an einer Stelle Taufende umbringen konnte, deutet darauf, daß man die Leute vorher unter irgend einem falschen Vorwande zusammengerufen hatte. Die Habe der Mazdakiten ward eingezogen . Die gewöhnliche orientalische Tradition seht dies Ereigniß , das ja durchaus von Chosrau betrieben wurde, in die Zeit nach Kawad’s Tode , aber zu dem oben erwähnten Berichte des getauften Persers stimmt die Erzählung in Firdusi’s Schahname. Immerhin ist es aber wahrscheinlich, daß Chosrau, nachdem er im Sept. 531 den Thron bestiegen, noch weitere Befehle gegeben hat, um den Mazdakismus völlig auszurotten.

 

Was man auch über die Art denken mag, wie die Unterdrückung der Secte bewerkstelligt ist, daß diese selbst nothwendig war, ist unverkennbar. Unverkennbar ist auch , daß das Ansehen , dessen sich dieser größte Fürst seines Hauses bei seinem Volke stets erfreut hat , vorzüglich auf der Vertilgung des Mazdakismus und auf den Anordnungen beruht , welche er zur Heilung der durch denselben verursachten sittlichen und ökonomischen Schäden traf. Chosrau konnte sich nun in seiner langen Regierung auf den Adel stüßen, ohne von ihm abhängig zu werden , und hatte sich die Priester für immer verpflichtet , obwol es um seine eigene Rechtgläubigkeit ziemlich bedenklich stand . Von dem eigentlichen Mazdakismus hat man nachher nie wieder Etwas gehört ; allerdings werden gelegentlich später geheime Secten, die wirklich oder angeblich ähnliche Grundſäße hatten, von den Muhammedanern als Mazdakiten bezeichnet.

 

Der Islam in seiner starren Einfachheit verträgt sich durchaus nicht mit dem Socialismus. Wol trat Muhammed den aristokratischen Arabern mit dem Grundsah der unbedingten Gleichheit aller Gläubigen entgegen , wol ist dieser Grundsah, wenn auch erst nach schweren Kämpfen, zur allgemeinen Geltung gelangt, wol hat der zweite Chalif, der gewaltige Omar Manches gethan, um auf eine gleichmäßige Vertheilung des Vermögens unter den gläubigen Streitern hinzuwirken : aber von Aufhebung oder Verflüchtigung des Privatbesitzes und des Erbrechtes kann in einer Religion nicht die Rede sein , deren heiliges Buch eine directe Vermögenssteuer, „ das Almosen“, zur Grundlage des Staates macht und ein gehende Bestimmungen über Erbtheilung und andere vermögensrechtliche Verhältnisse gibt. Die Bewahrung des Familienzusammenhanges wird also im Koran schlechterdings vorausgesetzt , und gar der Abschaffung der Ehe stehen die positiven Bestimmungen des Korânischen Eherechts entgegen. Damit ist aber dem Socialismus der Boden entzogen. Der geistigen Organisation der Perser hat die grobkörnige arabische Religion nie genügt. Schon die Lehre der Schiiten , welche allmälig zur persischen

Nationalreligion geworden ist, muß im Ganzen und Großen als eine starke Entstellung des Islâm’s angesehen werden. Noch mehr gilt das von den geheimen Secten, welche auf persischem Boden , namentlich in gewissen Gebirgsgegenden, entstanden sind , und von denen wenigstens so viel fest steht , daß sie mit islamischen Elementen ganz Fremdartiges verbinden. Sie haben sich zum Theil auch mit Bewußtsein vom Korân losgesagt, wenn sich gleich ihre Anhänger unter Muhammedanern immer für Muhammedaner auszugeben pflegten. Unter diesen Secten soll hie und da Güter- und Weibergemeinschaft bestanden haben ; doch wird es schwer sein, dies auch nur für einen Fall ganz sicher nachzuweisen. Man ist ja im Orient – und nicht blos im Orient ! – geneigt , seinem religiösen Gegner auch das Schändlichste und Albernste nachzusagen ; das trifft solche geheime Genossenschaften natürlich ganz besonders , während sie es dem ruhigen Beobachter durch ihr scheues Wesen wieder äußerst erschweren , ihre Lehren und Bräuche kennen zu lernen. Auf alle Fälle haben diese Secten , von denen noch allerlei , so zu sagen , versteinerte Reste vorhanden sind , für socialistische Ideen kaum je wirksame Propaganda gemacht. Eine gewaltige Regsamkeit hat dagegen noch in unserer Zeit eine solche , aus dem schiitischen Islâm hervorgegangene, Secte entfaltet, die auch socialistische Tendenzen hat. Seit den Tagen Mazdak’s ist Persien nie durch eine einheimische religiöse Partei so gewaltsam erschüttert wie durch die Bâbî’s . Ihr Stifter , Ali – Muhammed (geboren um 1812 in Schiraz) , war ein wohlmeinender , unklarer Schwärmer , der sich für inspirirt hielt, der, während er selbst noch auf dem Boden des Islâm’s zu stehen glaubte, seit dem Anfang der vierziger Jahre dunkle Offenbarungen von sich gab , die dem Volke gerade durch ihre Unverständlichkeit eben so sehr imponirten, wie seine sittlichen Forderungen . Er galt für einen Heiligen und Wunderthäter ; er selbst erklärte sich für das Thor – Bâb -, das allein den Zugang zu Gott verschaffe.

 

Die rein religiöse Aufregung, welche er hervorrief, war den bestehenden Zuständen direct noch nicht allzugefährlich ; aber gar bald übertrugen eifrige und thatkräftigere Anhänger diese Aufregung auch auf das politische Gebiet. Die unsäglich elenden sittlichen und politischen Verhältnisse Persiens gaben den Weltverbesserungsplänen nur zu viel Anhaltspunkte. So kann es nicht bleiben, ” war der allgemeine Gedanke. Nun war da ein Prophet, welcher Wahrheit und Gerechtigkeit predigte ; man sah in ihm den von den Schiiten erwarteten Messias und mithin eine Art Gottheit , welche allem Leid ein Ende machen sollte. Da lag es dem gemeinen Manne nahe , sich für diesen und mithin gegen die thatsächliche Obrigkeit zu erklären , für welche Niemand die geringste Achtung oder Anhänglichkeit hatte. Die unklare allgemeine Tendenz nach einer gründliche Pläne von Güter- und Weibergemeinschaft, welche sich hie und da bei den Bâbî’s finden, scheinen keinen besonderen Anklang gefunden zu haben. Bâb selbst wurde seit 1844 von der Regierung bald gefangen gehalten , bald wenigstens sorgfältig überwacht ; ihn über die Seite zu schaffen , wagte man nicht , aus Furcht vor dem Volke , das ihn verehrte. Indessen wirkten seine Schüler auf’s eifrigste in seinem Namen , gewiß nicht, ohne diesen oft zu mißbrauchen . Bald gährte es aller Orten. Ein Thronwechsel gibt in Persien immer Veranlassung zu Unruhen. So benutzten auch die Bâbî’s die halb anarchische Zeit nach dem Tode des Muhammed Schah (5. Sept. 1848) , ehe der jezige König Nâsir eddîn Schâh fest auf dem Throne saß , zu einer offenen Erhebung. Es gab nun in verschiedenen Theilen des Reiches eine Reihe blutiger Kämpfe. Zum Glück für den Staat hatten die Bâbî’s keinen Feldherrn und blieben alle ihre Aufstände vereinzelt ; es ward aber doch schwer genug, sie endlich zu überwinden ; denn der religiöse Fanatismus hatte bei ihnen die natürliche Feigheit der Perser in wilden Heldenmuth verwandelt, welcher den elenden königlichen Truppen manch’ schimpfliche Niederlage zufügte. Bâb hatte man inzwischen durch ein geistliches Gericht verurtheilen und durch christliche Soldaten erschießen Lassen ( 19. Juli 1849) ; Muhammedanern wagte man die Hinrichtung des Propheten nicht anzuvertrauen!

 

Sein Tod sollte nicht ungerochen bleiben ; Bâbi’s der Hauptstadt selbst verschworen sich gegen das Leben des Schah’s , und kaum entging er am 16. Auguſt 1852 dem Mordversuch. Diesem folgte natürlich eine strenge Untersuchung und eine raffinirt grausame Hinrichtung der wirklich oder angeblich Schuldigen. Die Unterdrückung der wilden Fanatiker war allerdings nothwendig ; aber die Wortbrüche und die Grausamkeiten, die dabei vorgekommen sind , erregen den Abscheu des Europäers . Ganz ausgerottet ist der Bâbismus aber noch nicht ; er scheint sich sogar im Stillen wieder auszubreiten ; die unterirdische Gluth kann eines Tages noch in helle Lohe aufschlagen. Klarer und edler ist die Secte durch die Unterdrückung gewiß nicht geworden. Scheint doch auch der neueste Mordversuch gegen den Schah im Anfang dieses Jahres von Babi’s ausgegangen zu sein. Der persische Staat ist so schlecht gefügt, die Lage der unteren Classen, namentlich der Landleute, ist so traurig, daß eine neue Erhebung der Secte alles Bestehende umwerfen könnte. Sicher würde sie einen selbst nur partiellen Sieg auch zu gründlichen socialen Veränderungen benußen ; das unglückliche Land würde dadurch noch weit unglücklicher werden.

 

Als Heilmittel gegen den Socialismus wird nicht ohne Berechtigung bei uns jetzt oft die Religion gepriesen . Man steht aber, die Sache hat auch ihre Kehrseite. Verbänden die Führer unserer Socialisten mit europäischer Thatkraft noch das unheimliche Feuer religiöser Schwärmerei, wie jene Asiaten , oder nur eine feste religiöse Ueberzeugung, dann hätte unsere ganze Bildung sie allerdings gar sehr zu fürchten . Dauerndes zu schaffen vermag aber weder der religiöse, noch der irreligiöse , weder der wissenschaftliche , noch der rohe Socialismus

DOĞU SOSYALİZMİ – Theodor Nöldeke

DOĞU SOSYALİZMİ – Theodor Nöldeke
Deutsche Rundschau-Julius Rodenberg, Band 18,  S.284-291 Januar-März 1879 Berlin

Bilindiği gibi, klasik antik çağda bile bize sosyalist çabaları ve mücadeleleri göstermektedir ve mücadeleler: borçların geri ödenmesi ve toprak dağıtımı konusundaki ısrar, köle ve köylü savaşları. Köylü savaşları; elbette, bu türden en vahşi tezahürler bile hiçbir zaman karakteri nedeniyle, uzun vadede genel eşitliği sağlamaya çalışmazlar. Uzun vadede eşitlik. Daha az bilinmektedir ki, dünya halkları Batı Asya’da da büyük hareketler ortaya çıkmıştır. Malların zorla ya da eğitim yoluyla eşit olmayan bir şekilde dağıtılması. Doğu sosyalizmi, daha yeni olan Fransız ve Alman sosyalizminin aksine, tamamen dinseldir: Doğu’da sadece kaba kuvvet ya da din büyük başarılar elde eder.

Sicilya’da bir Doğulunun ilham verdiği korkunç köle isyanı zaten güçlü bir şekilde dinle renklendirilmişti. MÖ 134 ila 132 yıllarında Sicilya’daki köle isyanı. Chr. Öte yandan, bu isyan Batı’daki diğer toplumsal mücadelelerle büyük benzerlikler taşır. Sicilya’daki bu olayları, sert ulusal ve sınıfsal bilince sahip bir Romalının yapamayacağı bir tarafsızlıkla anlatan çok insancıl bir Yunanlıdan sadece biraz daha ayrıntılı bir anlatıma sahibiz ¹ ) . Sicilya’da latifundia ekonomisi Roma egemenliği altında önemli ölçüde yayılmıştı. Çoğu Romalı şövalyelerden oluşan sahipleri, köle sürülerinin nasıl beslendiğiyle pek ilgilenmiyorlardı; kendilerini soyguna bağımlı görüyor ve bu süreçte güçlerini öğreniyorlardı. Bir gün, hor görülen insanlar efendilerine karşı öfkeyle ayaklandılar. Başladıklarında, Fırat’tan çok uzak olmayan Hierapolis’te ünlü tapınağı bulunan büyük Suriyeli tanrıça Atar – athê’nin (Atargatis) bir peygamberi olan Suriye’deki Apamea’dan Eunūs duruyordu. Yunanlıların ve Romalıların açık anlayışlarında Sami peygamberleri gibi dini fenomenleri toplayacak bir organ yoktu; bu da bizim için son derece garip bir şeydir.

1) Bu anlatım Diodorus’un fragmanlarında oldukça eksiksiz bir şekilde korunmuştur. Buna ek olarak, Livy’nin epitomilerinde ve çok dağınık diğer notlarda köle savaşı hakkında bazı bilgilere sahibiz.

Bu tür insanları “dolandırıcı” olarak adlandırarak basitçe reddetmişlerdir. Kendilerini tanıyan herkes Sami halklarının doğası farklı bir görünüm kazanacaktır. Farklı bir görünüm. Sami halkları arasında, zaman zaman Şiddet yanlısı, zihinleri bulanık insanlar. Tanrının organları için coşku, kalabalığı taşımak ve yönetmek kalabalığa hükmedenler, mucize yaratanlar olarak görülürler ve bu inanca katlanırlar, hatta kendileri ve misyonları hakkında yanılgıya düşmeden, aldatmacalarla kasıtlı olarak beslerler. Kendileri ve misyonları. Eunus’u da dahil etmek için her türlü nedenimiz var. Bu sınıfın içinde sayılmak ve onu Barkochba’nın akraba ruhu olarak görmek ve Muhammed. Eunus daha bir köle iken şöyle bir kehanette bulunmuştu Kral olacaktı ve bunun ona getirdiği alay konusu da onu teşvik etti. Sicilya’da sürüleri güden ve araziyi inşa eden köleler ve toprağı inşa edenler kesinlikle çoğunlukla Doğululardı ya da Doğulu görüşler: Suriyeliler, Pön ve Pön dinine sahip diğer Kuzey Afrikalılar; ayrıca Küçük Asya’dan yarı Yunanlılar. Ve Trakyalılar, Juhrialılar, İberyalılar gibi oldukça ham halklardan gelen köleler vb. Semitik batıl inançların üstün etkisi karşısında kesinlikle erişilmez değillerdi. Böylesine zor bir hayat insanları mucizeler beklemeye çok meyilli hale getirir. Kurtuluşları için mucizeler beklemek. Bu nedenle Eunus’un gerçekten insanları ateş püskürtebildiğine inandırdı mı, yoksa bu sadece bir masal mı? Masal: bu tek başına onları isyana sürüklemezdi. Ayaklanma ancak Eunus’un bir peygamber olarak vaktin geldiğini ilan etmesinden sonra patlak verdi. Köleler adanın merkezindeki Enna (Castro Giovanni) kasabasını ele geçirdiler. Ve intikamlarını en korkunç vahşetlerle soğuttular. Muhammed gibi bir kahraman olmamasına rağmen, Eunus kral olarak ne bir kahraman ne de bir generaldi: onları bir peygamber olarak etkilemiş olmalıydı. Onları bir peygamber olarak etkiledi. Eunus, Antiochus kraliyet adını aldı ve karısını kendisi de bir çoban olan karısını kraliçe olarak seçti ve etrafını yüksek Achaeus adında bir Yunanlının organizasyon yeteneği ile öne çıktığı konsey ve ılımlı bir zihne sahipti. Tebaasına “Shrer” adını verdi. Ulusunun adı, köleler için özellikle aşağılayıcı bir terim olarak kullanılıyordu ulusun onurlu bir adı olacaktı. Eunus esir alınan efendileri silah yapmaya uygun görünen ve kamu kölesi olarak çalışmak zorunda olanlar Köleler : Suriyeli tanrıça düşmanlarına karşı çok az merhamet gösteriyordu düşmanlarına karşı Eski Ahit’in Tanrısı ve Tanrı kadar merhametli değildir. Muhammed’in kişisel olarak Arap peygamberi kadar sert değildi, daha önce kendisine iyilik yapmış olan bazı insanları bağışlayarak. Ona iyilik göstermişti. Eunus’un sürüleri büyüdü. Bu örnek yayıldı. Agrigento’da köleler bir başka Doğulu Kleon’un yönetiminde ayaklandılar. Kilikya’dan, vahşi korsanların anavatanından. Korkmuş mal sahipleri çoktan sahipleri iki liderin silahlarını birbirlerine çevireceğini umuyordu. Cesur ve enerjik Kleon tereddüt etmeden kâhin-krala boyun eğdi ve onun sağ kolu oldu. Köleler Roma ordusunu birbiri ardına yendi; ne praetor ne de konsül onlara karşı koyabildi. Tüm ada korkunç kan dökülmeleriyle onların kontrolü altına girdi; şehirlerin proleterleri onlara sempati duyuyordu. Daha şimdiden adanın en farklı bölgelerinde ancak en acımasız sertlikle bastırılabilen imparatorluğun bir parçasıydı. Sonunda konsül P. Rupilius, bir azizin ihaneti sayesinde Tauromenium (doğu kıyısındaki Taormina) kalesini Serapion’dan almayı başardı. Sonra Enna’ya saldırdılar. Kleon bir kahraman olarak öldü. Şehir uzun bir kuşatmadan sonra Romalıların eline geçti. Eunus kaçtı, yakalandı ve hapishanede öldü. Söylenenlere göre bit hastalığından öldü. Belki de bu olayda belki de bunda, peygamberi artık tanrıçanın adını kirleten alçak bir günahkâr olarak gören hayal kırıklığına uğramış kalabalığın görüşünü görebiliriz, çünkü bu muhteşem hastalık Tanrı’yı en çok hor görenlere verilen bir ceza olarak görülüyordu. Romalıların fethedilenlere nasıl davrandığını hayal etmek kolaydır: elbette bu pek yardımcı olmadı, çünkü sadece 30 yıl sonra Sicilya aynı derecede korkunç bir köle ayaklanması yaşadı.

 

Tamamen farklı, tamamen idealist ve barışçıl bir doğa, bir sosyalist tarafından gösterilir. Doğu’da, yani en eski Hıristiyanlar arasında bir girişim. Çok büyük eşitsizlik Mülkiyetteki eşitsizlik İsrailoğulları tarafından çoktan giderilmeye çalışılmıştı. Her ne kadar kayda değer bir başarı elde edilemese de. Gerçekten de, hatta tam sessiz bir dini birlik içindeki mülkiyet topluluğu İsrail’de yeni bir şey değildi. Bir tür manastır düzeni olan Efealılar tarafından uygulanıyordu. Ancak Hıristiyanlık böyle bir durumu daha geniş bir ölçekte gerçekleştirmeye çalışmıştır. Dünyayı küçümsediği için, özellikle de Mesih’in dönüşü her gün beklendiği için, kendi mülkleri için herhangi bir çaba günahkâr ve aptalca görünmüş olmalıdır. Elbette, mülkiyet topluluğu Kudüs’teki ilk kilisede bile tam olarak gerçekleşmemişti; Hıristiyanlığın, özel mülkiyetin zorunlu olarak bağlı olduğu aileyi ortadan kaldırmayı asla düşünmemiş olması, buna engel olmuş olmalıdır. Ancak her halükarda, hala oldukça yumuşak ve zararsız olan bu din, eğer bu özellik onun için temel olarak kalsaydı, genişleme ve dünyaya hakim olma konusunda en ufak bir beklentiye sahip değildi. Keskin haham diyalektiğini ateşli bir coşkuyla birleştiren muhteşem adam, büyük bir enerji ve çok pratik bir bakış açısına sahipti ve bu nitelikleri sayesinde Hıristiyanlığın yayılması için herkesten daha fazla şey yaptı. Hıristiyanlığı herkesten daha fazla benimsemiş, bu nedenle kardeş sevgisi talebinde bulunmuştur. Kardeşlik sevgisi, karşılıklı destek talebi, ama ortak mülkiyet talebi değil. Şimdi Pavlus, hiç de az olmayan İlk havarilerin büyük hoşnutsuzluğuna rağmen Pavlus kilise üstüne kilise kurdu ve Kudüs’teki ilk kilise oldukça kasvetli koşullarda yaşıyordu ve Yahudi olmayanların elçisinin iyi ya da kötü elde etmelerine yardım ettiği yabancı kardeşlerin inanç katkılarını kabul etmek zorunda kaldı: en basit koşullarda bile, en büyük ihtiyaçsızlıkla, dünyevi mülklerin saf hor görülmesinin verimsiz kaldığının bir kanıtı. İlkel kilisenin büyük Yahudi isyanında yıkılmasıyla birlikte bu çabalar doğal olarak sona ermiş, ancak Hıristiyanlıkta zaman zaman mütevazı topluluklar halinde yeniden ortaya çıkmıştır. Bazen ilkel Hıristiyanlığa başvuran modern sosyalizme, idealist eğilimlerinin, gerçekleşmesinin imkansızlığı dışında, ham açgözlülüğü ile hiçbir ortak yanı olmadığı söylenebilir.

 

Daha yakın zamanlardaki sosyalist fenomenleri çok daha fazla anımsatan bir dini-politik mezhep MS 5. yüzyılın sonu ve 6. yüzyılın başında İran’ı karıştıran mezhep ¹) . 490 yılı civarında Sâsânid İmparatorluğu kötü bir durumdaydı. Kral Pêrôz 484 yılında Orus bölgesinde Ak Hunlar olarak adlandırılan halkla girdiği savaşta ölmüştü; bu halk imparatorluğu istila etmiş ve her halükârda çok elverişsiz bir barışa zorlamıştı. Ölen kardeşinin kısa süren hükümdarlık döneminden sonra tahta çıkan Balâş, yüksek soylularla işbirliği içinde olan rahiplerle anlaşamadı ve askerlere cömert ödemeler yapacak parası olmadığından, onu uzak tutmayı ve kör etmeyi başardılar. Onun halefi Pêrôz oğlu Kawâd’dı (488 veya 489). O dönemde gerçek güç, en güçlü eski hanedanlardan biri olan Kârenlerin başı Zarmihr’in elindeymiş gibi görünüyor. Yeni bir huzursuzluk unsuru ortaya çıktığında birçok anlaşmazlık ülkeyi karıştırmış olabilir. Bâmdâd oğlu Mazdak adında bir adam, Chorregân oğlu Zarâduscht’un (Persis’te hâlâ var olan Pasâ ya da Fasâ’dan) kurduğu bir öğretinin gayretli bir havarisi olarak ortaya çıktı. Bütün insanların eşit olduğunu, bu nedenle zengin ve fakir arasında bir fark olmaması gerektiğini, Tanrı’nın insanlara mallarını eşit olarak dağıtması için verdiğini, mülkiyet eşitsizliğinin aşağılık bir aşırı tahsise dayandığını, bu nedenle fiili mülkiyetin henüz gerçek bir mülkiyet hakkı vermediğini öğretti. Bu nedenle, fakirlere veremeyeceği kadar çok şeye sahip olan zenginden malının alınmasını talep etmiştir. Bu talep sadece fiili mülkiyete değil, aynı zamanda açıkça kadınlara da atıfta bulunuyordu. Daha önce de belirttiğimiz gibi, kadınlar topluluğu özel mülkiyetin yok edilmesini tek başına garanti edebilirdi, çünkü sadece aile, miras hakkı ve dolayısıyla kişisel edinim için en güçlü teşvik ortadan kaldırılabilirdi. Mazdak bu sonuca az çok açık bir şekilde varmış gibi görünüyor; en azından büyüklerin zengin haremlerinin, mülkleri gibi muhtaçlar arasında dağıtılmasını talep ediyordu. Tüm malların bu eşit dağılımında gerçek kardeşlik sevgisinin o zaman bile Tanrı’nın lütfunu getirecek olan gerçek kardeş sevgisi, hiç pozitif din olmasaydı bile. Genel olarak, Mazdak din gibi . Onun yasağı bile Zerdüşt’ün kutsal yazıları ile uyumlu hale getirilebilir; yorumlar açısından ve bu tür yenilikçiler için hiçbir zaman yorumlayıcı bilgi eksikliği olmamıştır. Bu yasak kesinlikle dini korkudan kaynaklanıyordu, ancak yine de neredeyse sadece zenginleri etkiliyordu. Çünkü bu ülkelerdeki sıradan insanlar nadiren et yiyebiliyor. Biraz daha kesin olan birkaç rapor

1) Aşağıdaki açıklama, henüz kaynaklanmamış doğu kaynaklarını kullanan özel çalışmalara dayanmaktadır. Önceki varsayımlardan farklı olan sonuçlarımın gerekçesini başka bir yerde vermeyi düşünüyorum. Doğulu isimlerde s ile sert, z ile yumuşak ıslıklıları belirtiyorum.

Mazdak’ın hepsi de en azılı muhaliflerin, en ateşli imparatorluk dininin en ateşli destekçileri; ama onun dini karakterinin hakkını veriyorlar öğretisinin dini karakteri. Bu olmadan asla Doğu’daki etkisi. Ama kansız insanlar Tanrı’nın iyi beslenmiş rahiplerin ve zengin soyluların yanında değil, daha ziyade hepsinin kendileriyle eşit düzeyde olmasını istediğinden, çok popüler olması şaşırtıcı değildi, çok popüler oldu. Ve garip bir şekilde, yeni kral gidişatı destekledi. Mazdak’la şahsen temasa geçmiş gibi görünüyor. Mazdak’ı şahsen kabul etti ve ona büyük bir yetki verdi. Şimdi Kawâd, bildiğimiz gibi diğer eylemleri, bir fantezistten başka bir şey değildi; insanlık onun zayıflığı değildi; o bu onun zayıflığı değildi; savaşçı bir prens ve çok yetenekli bir politikacıydı. Politikacı; kraliyet lüksünden ve hareminden şahsen vazgeçmeyi hiç düşünmedi ve haremi – buna işaret eden anekdotlar icat olarak nitelendirilirler; bu nedenle, bu garip icatlarda çok özel bir niyeti olduğu sonucuna varmalıyız. Bu garip ittifakta çok özel bir niyeti vardı. Muhtemelen niyeti krallığın zararına olacak şekilde yönetici mülkler, soylular ve din adamları. Din adamları, krallığın zararına. Ülkenin o zamanki siyasi durumu ülkenin bugünkü durumundan önemli ölçüde farklıydı. Kral, asi ve zengin bir aristokrasi tarafından kısıtlanmıştı, Aynı zamanda yüksek devlet makamlarının çoğunu kalıtsal olarak elinde bulunduruyordu. Son derece etkili, otoriter ve hoşgörüsüz rahiplikle yakın müttefikti. Soyluların aile onuruna ve mal varlığına saldırmak, halkı din adamlarının etkisinden kurtarmak, kralın amacı gibi görünüyor. Kral’ın amacı; cüretkar bir oyun olduğu kesin, ancak ama daha yakın zamanlarda da benzerleri olmuştur.

 

Mazdakitler ilk başlarda çok ileri gidemediler, çünkü yönetici sınıflar krala açık bir öfkeyle karşılık verdi, baş rahip onu tahttan indirdiğini ilan etti, “unutulma hapishanesine” (Susiana’daki Gilgird) kapatıldı ve kardeşi Câmâsp tahta çıkarıldı. Kawad tek başına kaçmayı başardı ve Ak Hunlara sığındı, Prensi, uzun ve nafile bir çabadan sonra, ona bir ordu verdi. Onu tekrar. Birkaç yıllık bir aradan sonra (500 veya 501 ) tekrar tahta çıktı. Bu olaydan kısa bir süre sonra Doğu Romalılara karşı büyük bir savaş (502-506), kalıcı bir sonuç getirmemiş olsa bile imparatorluk için kalıcı bir başarı getirmese de Pers silahlarına zafer kazandırdı ve kralın kişisel itibarını büyük ölçüde artırmış olmalı. Savaşta pek çok sorunlu kelle düşmüş olabilir ama bu kesinlikle hükümdarın üzüntüsü değildir. Barış antlaşmasından sonra kralın itibarı daha da artmış gibi görünüyor. Her zamankinden daha fazla. Gerçek şu ki önlemler hakkındaki olumlu haberler birçok ailenin bir sonraki kralın göreve geldiğinde çocuklarla ilgili olarak aldığı önlemler bilinen babaları ve kocalarından alınan eşleriyle ilgili olarak. kocalarından alınmış. Ne yazık ki raporlarımız bize bu konuda bilgi verecek kadar detaylı değil. olayların seyrini ayrıntılı olarak açıklarken, diğer yandan Felaket hakkında, özellikle de bazı Bizanslılar arasında bulunan Hıristiyanlığı kabul etmiş soylu bir Perslinin raporu aracılığıyla oldukça iyi bilgi sahibiyiz.

 

Elbette uzun vadede hiçbir devlet böyle bir doktrine tahammül edemez. Hatta Yaşlı Kawâd bunu fark etmek zorunda kaldı ve en sevdiği oğlu Yerine geçmesini beklediği Chosrau (Chosroës) onu mezhebi bastırmaya teşvik etti. Prens için genel siyasi nedenlerin yanı sıra kişisel nedenler de vardı: Mazdekliler tahtı kardeşlerinden biri için elde etmeye çalışıyorlardı, eğer Kawâd ölürse. İranlı rahiplerin geleneğine göre Mazdak, ciddi bir münazarada içlerinden biri tarafından parlak bir şekilde mağlup edildi.

Bu tür hitabet savaşları o dönemde birkaç kez gerçekleşmiş olabilir, ancak ama tabii ki asıl karara kayıtsız kaldı. Kawâd tüm meseleyi oğlu Chosrau’ya bırakmış gibi görünüyor. Onlar da hızlı, enerjik ve gerçek bir doğu barbarlığıyla hareket etti. 528 yılının sonunda ya da 529 yılı başlarında imparatorluk başkenti Ktesiphon yakınlarında ele geçirildi. Dicle kenarında Mazdekliler arasında korkunç bir katliama neden oldu ve bu katliamda Mazdak’ın kendisi de yok olmuş gibi görünüyor. Gerçek şu ki vaftiz edilmiş kişilerin bir yerde hemen öldürülebilmesi, bu halk önceden sahte bir bahaneyle bir araya getirilmişti. Mazdeklilerin mallarına el konuldu. Her zamanki doğulu geleneği, Khosrau tarafından düzenlenen bu etkinliğin önemini ortaya koymaktadır. Kawad’ın ölümünden sonraki zaman, ancak vaftiz edilmiş Persli’nin yukarıda bahsedilen raporu Firdusi’nin Şahname’sindeki anlatımla tutarlıdır. Bütün bunlardan sonra ancak muhtemelen, 531 Eylül’ünde tahta çıktıktan sonra Chosrau, Mazdekçiliğin tamamen ortadan kaldırılması için yeni emirler verdi.

 

Mezhebin bastırılmasının nasıl gerçekleştirildiği hakkında ne düşünülürse düşünülsün, bunun gerekli olduğu şüphe götürmez bir gerçektir. Evinin bu en büyük prensinin halkı arasında her zaman sahip olduğu itibarın, öncelikle Mazdekçiliğin ortadan kaldırılmasına ve bunun neden olduğu ahlaki ve ekonomik hasarı iyileştirmek için aldığı önlemlere dayandığı da açıktır. Chosrau uzun saltanatında artık soylulara bağımlı olmadan onlara güvenebiliyor ve kendi ortodoksluğu oldukça tartışmalı olsa da rahipleri sonsuza dek kendisine bağlıyordu. Mazdakizm’in gerçek adı bir daha hiç duyulmadı; ancak daha sonra zaman zaman gerçekten ya da sözde benzer nedenlere sahip olan gizli mezhepler Muhammediler tarafından Mazdakiler olarak adlandırıldı.

 

İslam katı sadeliğiyle sosyalizmle hiç de uyumlu değildir. Muhammed aristokrat Arapları tüm inananların kayıtsız şartsız eşitliği ilkesiyle karşı karşıya getirmiş, bu ilke zorlu savaşlardan sonra da olsa genel geçerlilik kazanmış, ikinci Halife kudretli Ömer inanan savaşçılar arasında servetin eşit dağılımı için çok çalışmıştır: Ancak kutsal kitabı doğrudan mülkiyet vergisi olan “sadakayı” devletin temeli haline getiren ve miras ve diğer mülkiyet ilişkileri konusunda ayrıntılı hükümler getiren bir dinde özel mülkiyetin ve miras hakkının ortadan kaldırılması ya da buharlaştırılması söz konusu olamaz. Dolayısıyla aile birliğinin korunması Kur’an’da kesinlikle öngörülmüştür ve evliliğin kaldırılmasına bile Kur’an’ın evlilik hukukunun olumlu hükümleriyle karşı çıkılmaktadır. Ancak bu, sosyalizmin temelini ortadan kaldırmaktadır. Kaba Arap dini Farsların ruhani örgütlenmesini hiçbir zaman tatmin etmemiştir. Yavaş yavaş Farsların dini haline gelen Şiilerin doktrini bile ulusal din, genel olarak ve büyük ölçekte İslam’ın güçlü bir çarpıtması olarak görülmelidir. Bu, gizli dinler için daha da doğrudur.

Pers topraklarında, özellikle de bazı dağlık bölgelerde ortaya çıkan mezhepler, ve en azından şu kadarı kesindir ki İslami unsurlar. Onlar kısmen arasında takipçileri olsa bile, Kur’an’dan bilinçli olarak vazgeçmişlerdir.

Muhammedîler her zaman Muhammedî olduklarını iddia etmişlerdir. Bunlar arasında Burada ve orada bir mal ve kadın topluluğu olduğu söylenir; ancak Ancak bunu tek bir vakada kesin olarak kanıtlamak zor olacaktır. Bir Doğu’da – ve sadece Doğu’da değil! – dinsel karşıtını en utanç verici ve aptalca şeylerle bile suçlamaya meyillidir; bu elbette özellikle bu tür gizli topluluklar için geçerlidir, utangaç yapıları ise sessiz bir gözlemcinin onların öğretilerini ve geleneklerini tanımasını son derece zorlaştırır.

Gelenekler. Her halükarda bu mezhepler, ki hala varlar fosilleşmiş kalıntıları hala mevcut olan sosyalist fikirler için neredeyse hiç etkili propaganda yapmadılar. Öte yandan, muazzam bir canlılık Şii İslam’dan doğan ve sosyalist fikirler de geliştiren bir mezhep, sosyalist eğilimlere de sahiptir. Mazdak’ın günlerinden beri İran yerli bir dini parti tarafından hiç bu kadar şiddetle sarsılmamıştı. Bâbîler tarafından olduğu gibi. Kurucusu Ali-Muhammed (1812 civarında Şiraz’da doğdu), iyi niyetli, ne dediği belirsiz, kendini ilham almış sayan ve kendisi de hâlâ İslam zemininde durduğuna inanmakla birlikte, 1940’ların başından beri karanlık ifşaatlarda bulunan, anlaşılmazlığı kadar anlaşılmazlığıyla da insanları etkileyen bir hevesliydi. Ahlaki talepler. Bir aziz ve mucize yaratıcısı olarak görülüyordu; kendisi de kendisini Tanrı’ya tek başına erişim sağlayan kapı – Bâb – olarak ilan etti.

 

Uyandırdığı tamamen dini heyecan, mevcut koşullar için henüz çok tehlikeli değildi. Ancak çok yakında gayretli ve ve daha enerjik takipçileri kısa sürede bu ajitasyonu siyasi alana taşıdı. Siyasetin İran’daki tarif edilemeyecek kadar kötü ahlaki ve siyasi koşullar, dünyanın iyileştirilmesine yönelik planlara üzerinde çalışabilecekleri çok fazla şey vermiştir. Bu böyle kalamaz.” genel düşünce buydu. Şimdi gerçeği vaaz eden bir peygamber vardı ve hakikat ve adalet; Şiiler tarafından beklenen Mesih olarak görülüyordu ve dolayısıyla tüm acılara son verecek bir tür ilah. Bu nedenle, sıradan insanın kendisini onun lehine ve dolayısıyla da fiili duruma karşı ilan etmesi çok açıktı. Hiç kimsenin en ufak bir saygı ya da bağlılık duymadığı otoriteye bağlılık.

Bâbîler arasında şurada burada görülebilen, tam bir mal ve kadın ortaklığı planına yönelik belirsiz genel eğilim, özel bir destek bulmuşa benzemiyor. 1844’ten beri Bâb’ın kendisi hükümet tarafından bazen hapsedildi, bazen de en azından dikkatle izlendi; onu onurlandıran insanlardan korktukları için onu sahneden uzaklaştırmaya cesaret edemediler. Bu arada öğrencileri onun adına büyük bir hevesle çalışıyorlardı, elbette bunu sık sık kötüye kullanmadan değil. Çok geçmeden her yerde söylentiler dolaşmaya başladı. Taht değişikliği İran’da her zaman huzursuzluğa yol açar. Böylece Bâbîler de Muhammed Şah’ın ölümünden (5 Eylül 1848) sonra, şimdiki kral Nâsır eddîn Şâh tahta sağlam bir şekilde oturmadan önceki yarı anarşik dönemi açık bir ayaklanma için kullandılar. Artık imparatorluğun çeşitli bölgelerinde bir dizi kanlı savaş vardı. Devletin şansına, Bâbîlerin komutanları yoktu ve tüm isyanları münferit kalmıştı; ama sonunda onların üstesinden gelmek yeterince zordu, çünkü dinsel fanatizmleri Perslerin doğal korkaklığını vahşi bir yiğitliğe dönüştürmüştü ve bu da zavallı kraliyet birliklerine pek çok rezil yenilgi yaşatmıştı. Bu arada Bâb, ruhani bir mahkeme tarafından mahkûm edilmiş ve Hıristiyan askerler tarafından kurşuna dizilmişti (19 Temmuz 1849); Peygamber’in idamını Muhammedilere emanet etmeye cesaret edememişlerdi!

 

Onun ölümü fark edilmeyecek değildi; başkentin Bâbi’ları Şah’ın hayatına karşı komplo kurdu ve 16 Ağustos’ta idam edilmekten zor kurtuldu. 16 Ağustos 1852’de suikast girişiminden. Bunu elbette titiz bir soruşturma ve gerçek ya da sözde suçluların kurnazca acımasızca infazı izledi. Vahşi fanatiklerin bastırılması kesinlikle gerekliydi; Ancak bu süreçte yaşanan söz düelloları ve zalimlikler Avrupalılarda tiksinti uyandırdı. Ancak Bâbilik henüz tamamen ortadan kaldırılmamıştır. Hatta sessizce yeniden yayılıyor gibi görünüyor; yeraltındaki coşku bir gün közler bir gün parlak bir alev haline gelebilir. Daha net ve daha asil mezhep, baskılar nedeniyle kesinlikle daha net ve asil hale gelmemiştir. Öyle görünüyor ki. Bu yılın başında Şah’a karşı düzenlenen son suikast girişimi Babi’den kaynaklanmış gibi görünüyor. İran devleti o kadar kötü örgütlenmiş, alt sınıfların, özellikle de köylülerin durumu o kadar üzücü ki, tarikatın yeni bir ayaklanması var olan her şeyi altüst edebilir. Bu ayaklanma kesinlikle bir kısmi bir zafer bile kesinlikle kapsamlı toplumsal değişimlere yol açacak; mutsuz ülke böylece çok daha mutsuz hale gelecektir.

 

Günümüzde dinin sosyalizme karşı bir çare olarak sık sık övülmesi haksız değildir. Ancak bunun bir de öteki yüzü var. Eğer sosyalistlerimizin liderleri, Asyalılar gibi dini coşkunun esrarengiz ateşini ya da sadece sağlam bir dini inancı Avrupa’nın dinçliğiyle birleştirmiş olsalardı, o zaman tüm eğitimimizin korkacak çok şeyi olurdu. Ancak ne dindar ne de dinsiz kalıcı bir şey yaratabilir, ne dinsizlik, ne bilimsellik, ne de kaba sosyalizm.

BATI’DAKİ HARRAN’DAN GELEN AY TANRISI SİN — Thomas Staubli (Türkçe-Deutsch)

BATI’DAKİ HARRAN’DAN GELEN AY TANRISI SİN
Werbung für die Götter – Thomas Staubli, Freiburg-Schweiz, S. 67

Yakın Doğu’nun batısında ay tanrısına Jarich denirdi. Her ikisi de Ürdün Vadisi’nde bulunan Jericho ya da Bet Jerach gibi antik yer adları, aya binlerce yıl boyunca tapınıldığına tanıklık etmektedir. MÖ 10. yüzyıldan beri Harran’ın ay kalkanı sancağı da zaman zaman batıda bulunmuştur. Harranlı ay tanrısı Sin’in himayesi altında Asurluların batıya doğru genişlemesi, Suriye-Filistin bölgesindeki yerel ay kültlerine (şekil IIe, f) yeni bir ivme kazandırmıştır. Mezopotamya’da bilinmeyen yerel stilistik özellikler kullanılmıştır: Direk ve kaidenin karelenmesi (Kat. 103), belki de Mısır’daki yaşam işaretine (Anch) karşılık gelen “küresel haç” (Kat. 104f.), servi benzeri ağaç (Kat. 104), çift flüt ve lir çalanlar (şek. IIe) ve Fenike’deki ay sembolü (Kat. 105f.).
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SIN VON HARRAN IM WESTEN (Kat. 87-107)
Werbung für die Götter – Thomas Staubli, Freiburg-Schweiz, S. 67

Im Westen des Vorderen Orients hieß der Mondgott Jarich. Uralte Ortnamen wie Jericho oder Bet Jerach -beide Orte liegen im Jordantal- bezeugen die jahrtausendelange Verehrung des Mondes. Seit dem 10. Jh. v. Chr. İst die Mondschelstandarte von Harran auch im Westen vereinzelt anzutreffen. Die assyrische Westexpansion unter dem Patronat des Mondgottes Sin von Harran gab den lokalen Mondkulten (Abb. IIe, f) im syro-palästinischen Raum neue Impulse. Dabei kamen einheimische Stileigentümlichkeiten zum Zug, die in Mesopotamien unbekannt waren: Die Quadrierung von Stange und Podest (Kat. 103), das “Kugelkreuz”, das vielleicht dem ägyptischen Lebenszeichen (Anch) enspricht (Kat. 104f.), der zypressenartige Baum (Kat. 104), die Doppelflöten- und Leierspieler (Abb. IIe) und das phönizische Mondschiff (Kat. 105f.).

Mısır’daki yaşam işaretine (Anch) karşılık gelen “küresel haç” 

Rudsch el-Kursi kutsal alanından yaklaşık 30 kilometre uzakta (bkz. Şekil IIf), Nebo yakınlarındaki bir mezarda bir ay kutsal alanı kültünün neye benzediğini gösteren bir rulo mühür bulunmuştur. Yanında stilize edilmiş bir selvi ağacı bulunan ay sancağının önünde bir lir ve bir çift flüt çalarak müzik yapmaktadır. Ana kült törenleri muhtemelen kutsal alanın açık hava avlusunda gerçekleşiyordu

103 Ay sancağına tapınan Scaraboid
Kırmızı-kahverengi kireçtaşı, Palästina/Israel, Sammlungen Bibel+Orient, VS 2002.2
Bir kaide üzerinde ay sancağı (püsküllü hilal), yanında eşkenar dörtgen (astral sembol) ve uzun önlüklü bir tapınan.

104 Tahtta oturan ay tanrısı ile skaraboid
Koyu gri-gri kireçtaşı, Palästina/Israel, Sammlungen Bibel+Orient, VS 1999.1
Sakallı, tahta çıkmış ay tanrısı sağ elini kutsamak için kaldırmış, stilize bir kurban standının önünde, üzerinde hilal içinde İştar (= Venüs) yıldızı. Tanrının arkasında püsküllü stilize bir ağaç.

105 Bir kurban standının önünde kayıkta ay tanrısı ile skaraboid
Koyu kahverengi kireçtaşı, Filistin/İsrail, özel mülkiyet, SK 1983.3
Kayık içindeki ay tanrısı, üzerinde hilal ve yıldız bulunan stilize bir kurban standının önünde tahta oturtulmuştur. Tahta oturmuş figürün arkasında bir kandillik yer alır. Tanrının orak benzeri kutsama hareketi yine dikkat çekicidir.

Kathar Ruhsal Vaftizi, Arınmışlık Erkanı — Georg Schmitz-Valckenberg

Kathar Ruhsal Vaftizi, Arınmışlık Erkanı

Grundlehren katharischer Sekten des 13. Jahrhunderts – Georg Schmitz-Valckenberg, S. 230-234 1971 München

Kilise’nin vaftiz uygulamasının aksine, Katharlar consolamentum’u (31) bir inisiyasyon ayini olarak uygulamışlardır. El koyma için resmi olarak Kutsal Yazılara atıfta bulunabilirlerdi, ancak Kutsal Ruh vermediği için Hıristiyan vaftizini reddetmeleri (32) ya da vaftiz için İncil’deki kanıtları Cathar consolamentum vaftiz biçiminde yorumlamaları doğrulanamaz (33).

Consolamentum dini uygulaması tüm Kathar grupları tarafından uygulanmıştır. Bu ayin mezhebe tam üyeliğe kabul ayini olarak kabul edilirdi; bu nedenle sadece bu ayini alan perfecti mezhebin tam üyesi olarak kabul edilebilirdi. Bu ayin aynı zamanda bir kefaret ayiniydi çünkü başka bir hayatta işlenen günahları da iptal ediyor ve böylece inanan kişiyi saf bir Kathar yapıyordu. Bununla birlikte, bir mükemmellik ayiniydi ve inananı (credens) mükemmel (perfectus) yapıyordu, bu nedenle bir olgunluk ayini olarak Hıristiyan geleneği olan konfirmasyonla karşılaştırılabilirdi. Bir ölüm sakramenti olarak verilen consolamentum, alıcıyı Tanrı’yla birliğe yükselttiği ve perfectus da consolamentum aracılığıyla bir ruh taşıyıcısı haline geldiği ölçüde, hastaların meshedilmesi ve ordo ile de karşılaştırmalar yapılabilir (34).

Kathar consolamentum başlangıçta piskopos tarafından verilirdi. Ancak bu güç sadece onunla sınırlı değildi, çünkü Onun yokluğunda, filius maior ve filius minor tarafından birlikte ya da diyakoz ve acil bir durumda subdeacon tarafından da verilirdi (35). Consolamentum’dan önce bir tür scrutinium’un yapıldığı (36) ve Katolik Kilisesi’nin sakramentlerinden feragat ederek iman ikrarında bulunulan (37) bir eğitim ve sınama dönemi gelirdi.

Ayin, İncil’den bir kitabın talibin başının üzerine konulmasını ve hazır bulunan kardeşlerin sağ ellerini talibin başına ve omzuna koymasını öngörüyordu. Ellerini başının ve omuzlarının üzerine koydular. Aynı zamanda kutlama yapan kişi Üçlü Birlik formülünü söyler, yedi kez Rab’bin Duası’nı okur (38) ve Yuhanna İncili’nin başlangıcı. Bu eylemden sonra tüm günahlar bağışlandı ve Kutsal Ruh onun içine döküldü.

Cremona’lı Moneta’nın ayinle ilgili tarifi, bize kadar ulaşan ve ayini gerçekleştirildiği şekliyle ayrıntılı olarak anlatan Provençal ayini tarafından doğrulanmaktadır. Cemaatin huzurunda icra edildiği şekliyle ayinin ayrıntıları. Kökeni kilise ve manastır ayinlerine dayanan unsurları fark etmek kolaydır. Ancak bu bağımlılıkları burada takip edemeyiz.

Bu modele göre, ayin aynı zamanda daha önce adaylara aktarılmış olan Rab’bin Duası’nın yedi kez okunmasıyla başlar. Bu dualar, kadın ve erkek tüm hazır bulunanlar tarafından birlikte edilir. Bunu, burada ordinatus olarak adlandırılan ayin yöneticisi ve cemaat tarafından yapılan mezuniyet duası izler. Aday daha sonra kitabı (İnciller Kitabı) alır, Mesih’in ruhani vaftizini alma isteğini teyit eder ve consolamentum’u alan bir perfectus’tan beklenen yaşamı sürdüreceğine söz verir.

Daha sonra ordinatus, consolamentum’un ruhani bir vaftiz olarak Aziz Yahya’nın vaftizinden ayrı tutulduğu bir exhortatio düzenler. Bu da sadece bedensel bir vaftiz olarak sunulmaktadır. Öteki dünyalı ama tutsak bir İsrail efsanesi, göksel Kudüs’ün kirletilmesi ve Göksel Yeruşalim ve Mesih aracılığıyla kurtuluş da burada ima edilmektedir. Bu ruhsal vaftizin Kutsal Yazılar’a dayanan temeli de vurgulanmaktadır. Aynı zamanda Ruh’un bahşedilmesi olarak vurgulanır ve sunulur; bu Ruh aracılığıyla kurtuluş tek başına verilir.

Daha sonra kathartik davranış kuralları belirlenir: mutlak iffet, cinayetten, zinadan, hırsızlıktan ve yeminden kaçınma, ayrıca laktik asitlerden, yumurtadan ve etten uzak durma. Daha sonra ordinatus talibe bu katartik kurallara uyacağına dair söz verdirir ve talip consolamentum’un verilmesini ve bir zamanlar işlemiş olduğu günahların bağışlanmasını ister (39). Aday daha sonra ordinatus’un önünde diz çöker ve ellerini önündeki bir tabağın üzerine koyar. Koordinatus İncil kitabını onun başına koyar ve orada bulunan herkes sağ ellerini onun üzerine koyarken, koordinatus çeşitli kutsama dualarını, son olarak da Aziz Yuhanna’nın İncil’inin başlangıcını ve kapanış duasını okur. Yeni perfectus daha sonra kitabı öper ve servitium yaparak hazır bulunanlara teşekkür eder (40).

Consolamentum tekrarlanamazdı çünkü talip böylece perfectus ve ruh taşıyıcı, yani ontik olarak iyi olur ve artık günah işleyemezdi. Ancak, alıcı ya da verici daha sonra ciddi bir günaha düşerse ayin başarısız olmuş sayılırdı. Böyle bir durumda ayin tekrarlanırdı (41). Mezhebin bir üyesi (credens) ciddi şekilde hastalanırsa, talep üzerine ona da consolamentum verilebilirdi (42).

Katharlar Hıristiyan su vaftizini reddederken, consolamentum’larının verilmesini Mesih tarafından kurtuluş için gerekli olduğu ilan edilen gerçek vaftiz olarak görüyorlardı. İsa kurtuluş için gerekli olduğunu ilan etmişti. Öte yandan Moneta, Katharların tezini hem terminolojik hem de olgusal olarak geçersiz kılmak için Aziz Yahya’nın vaftizi, Hıristiyan su vaftizi ve ellerin üzerine konulması arasında ayrım yapmıştır (43).

Moneta, Katharlar tarafından öğretilen, kurtuluş için el koymanın gerekliliğini kabul etmek istememiş ve bu nedenle iki sakrament, kurtuluş için gerekli olan vaftiz ve mükemmelleştirme olarak onaylama. Elçilerin bunu zaten almış olduklarının göstergesi Havarilerin zaten ellerini koyma işlemini almış oldukları önerisi ona geçerli görünmüyordu çünkü bu kanıtlanmamıştı. Dahası, diğer insanlar İsa’dan ya da havarilerden el koyma almadan zaten kurtulmuş olarak kabul edilmekteydi (44).

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31- Mon. crem. 112a.

32- Mon. crem. 275b; 278a; krş. DÖLLINGER II, 155.

33- Mon. crem. 402a.

34- Mon. crem. 277 (1-2).

35- Mon. crem. 278 (3), Rainer Sacconi acil bir durumda consolamentum’un tarikatın kadın üyeleri tarafından bile verildiğini bildirmiştir. Liber 65, 11-24.

36- Mon. crem. 277-278 (2), burada Bogomiller arasında bilinmeyen bir arınma ayininden bahsedilmektedir, bu belki de bir deneme süresinden başka bir şey değildir. Liber 151, 8-23; 155,14-156,21; Provençal ritüeline göre, consolamentum’un verilmesi ya daha uzun bir deneme süresinden ya da hemen Babamız’ın ciddi traditio’sundan önce gelir.

37- Mon. crem. 393b, ön talimat Katharlar için çok önemliydi ve kilisede bebek vaftizi durumunda bunun yokluğu buna karşı belirleyici argümanlardan biriydi.

38- Mon. crem. 445a, Babamız metnine Katharlar “quoniam tuum est regnum, et virtus, et gloria in secula” doksolojisini eklemişlerdir ki Moneta bu ekleme için onları haksız yere suçlamıştır. Cf. Liber 155, 7-13.

39- Liber 164, 16 f.: … que sunt in me commissa et operata pro aliquo tempore usque modo”. Burada söz konusu olan kişisel olarak sorumlu olunan günah değil, kötü bir ruhun bu ya da başka bir yaşamda ruha verdiği kirdir.

40- Başka bir yerde melioramentum (DÖLLINGER II, 4 ; 30 ) olarak adlandırılan şeyle muhtemelen özdeş olan bu saygılı hürmet eylemi, confrere’de yaşadığına inanılan Kutsal Ruh’a yönelik bir hürmet gibi görünmektedir.

confrere’de yaşadığına inanılırdı. Melioramentum her şeyden önce credentes tarafından perfecti’ye borçluydu; üç kez benedicite selamıyla birlikte bir baş eğme ya da selamlamadan oluşuyordu ve hatta ilgili kişinin bir credens olduğunun ve son saatinde consolamentum’u almak istediğinin bir işareti olarak bile kabul edilebilirdi (DÖLLINGER II, 249).
A. BORST, Die Katharer 199, servitium’un aylık ayin ya da bu ayin sırasında gerçekleşen günah çıkarma olarak anlaşılmasını istemektedir. Ancak bu açıklama tatmin edici görünmemektedir çünkü ritüelin sonunda şöyle denmektedir: “Tunc ordines , christiani et christiane recipiant servicium , sicut consuetudo est ecclesie . ” Dolayısıyla asıl hizmet, yeni kabul edilen perfectus’un consolamentum’undan sonra gerçekleşmiş olmalıdır. “Alıcı” yüklemi de bu anlamda uygunsuz görünmektedir. Buna ek olarak, başka yerlerde aktarılan melioramentum’un şekli önceden belirtilmiştir … et postea facit tres reverentias. ” Ardından gelen “Tunc ordines” bir rubrik olarak anlaşılabilir ve bu melioramentum ya da servitium’un kime ödeneceğine dair talimatlar verir. “Christiani et christiane ” çift cinsiyetli olarak anlaşılabilir: Ordines yeni kabul edilenin (Hıristiyan) servitium’unu alır. Nominatif çoğulda, muhtemelen her iki cins için de sadece christiani geçerli olacaktır.

F. NIERMEYER, Mediae Latinitatis Lexicon minus 966, “servitium” anahtar kelimesi altında (15) servitium’un adoratio anlamında anlaşılmasına izin veren iki pasaj sunar. C. DU CHANGE, Glossarium mediae et infimae latinitatis VII, 452, diğer şeylerin yanı sıra, “servitium meliorare “den bahseder ve her ikisi de servitium’u adoratio anlamında kullanan iki pasaj aktarır faiz vergisi, ki bu da bir saygı ifadesi olmalıdır. Genel olarak, bu ifade vassallık hukuku alanında bu anlama gelmektedir. 453, Aziz Martin’e duyulan saygının bir işareti olarak anlaşılan bir “servitium usuale “den bahseder.

DÖLLINGER I, 205-211 ayini zaten benzer bir şekilde tanımlamıştır; ancak Cathar ayininde de bahsedilen çok sayıda baş eğmenin, kardeş Kutsal Ruh’un bir aracı olarak görüldüğü için karşılıklı bir tapınmayı temsil ettiğini de belirtmiştir. Döllinger ayrıca görevler kataloğuna (bkz. DÖLLINGER II, 4) perfectus’un yalnızca kutsanmış yiyecekleri yemesine izin verildiğini, ancak bu kutsanmanın yalnızca başka bir kişi tarafından yapılabileceğini de eklemiştir. Bu nedenle, çok sayıda Kathar’ın hapishanede kutsanmamış yiyecekleri reddettiği ve ardından açlıktan öldüğü söylenir.

Bununla birlikte, DÖLLINGER II, 272’de mezhepten bir credens’in consolamentum’u aldığını bildirdiği, ancak bunun sadece gizlice, yani muhtemelen sadece perfecti’nin huzurunda verildiği için kendisinin hiçbir zaman orada bulunmadığını eklediği bir tanıklık da yer almaktadır. Servitium teriminin anlamı, yine A. Dondaine tarafından erişilebilir kılınan “Traditio orationis sancte” dikkate alındığında daha da netleşmektedir (Liber 151-156). Pater noster’in okunmasından sonra, credens ordinatus’a melioramentum’a karşılık gelen saygıyı gösterir ve bunu ordinatus’un bir exhortatio’sundan sonra tekrarlar. Sadece ayinin sonunda credens’in servitium’u alması gerektiği bir rubrik olarak belirtilir: “Tunc si credens non debet consolari oportet accipere servicium et ire ad pacem” (Liber 156, 20 f.). Buna göre, söz konusu credens üzerinde consolamentum’un yerini alacak bir ayin gerçekleştirilir ya da başka bir şekilde consolamentum’dan sonra icra edilmiştir. Burada da melioramentum’un icrasından hemen önce bahsedilmiştir, ancak bu ilave başlık başka bir şeye işaret ediyor gibi görünmektedir. Belki de kutsanmış ekmeğin kabulü bu bağlamda düşünülmelidir, Liber 165, 9 f.’de de düşünülebileceği gibi, burada ordines, christiani et christiane üç nominatifin paralel bir şekilde sıralanması olarak görülmelidir.

41- Mon. crem. 59b.

42- Bu consolamentum’un basitleştirilmiş ayini hakkında, DÖLLINGER II, 27; Mon. Crem. 278a/b; 393b, Moneta bu gibi durumlarda Kathar cemaatinin ölenin mirasını aldığını ya da en azından belli bir kısmını talep ettiğini bile belirtmiştir.

kısmen. DÖLLINGER I , 205-211, pek çok kişinin consolamentum’la ilgili ağır talepler nedeniyle onu almaktan çekindiğini bildirmektedir. Bu nedenle, ölüm döşeğinde consolamentum’u almak için credentes olarak convenenza yaptılar. Eğer daha önce consolamentum almadan ölmüşlerse, ruhların göçünden sonra bir sonraki yaşamlarında consolamentum alma hakkına sahip oluyorlardı. Böylece convenenza, bireyin zaten Tanrı’nın iyi yaratımına ait olduğunu kanıtlıyor, ancak onu herhangi bir ahlaki esaretten özgür bırakıyordu. Bu nedenle convenenza, intendentia ile benzer bir anlama sahip olabilir.

DÖLLINGER II, 271’de ölüm döşeğinde bu tür tesellilerin uygulanmasına ışık tutan bir ifade yer almaktadır, ancak bu ifade kesinlikle genel anlamda anlaşılmamalıdır. Consolamentum verildikten sonra, hasta kişiye şehit mi yoksa itirafçı mı olmak istediği sorulurdu. Şehit olan kişi daha sonra bir yastıkla boğulurdu. Eğer bu işlemden canlı olarak kurtulan biri olursa, perfectus olarak consolamentum verme yetkisine sahipti. Günah çıkaran kişi üç gün boyunca enduraya konurdu ve eğer hala hayattaysa şehitle benzer yetkilere sahipti. Ancak bu durumlarda, alıcının mülkiyeti her zaman consolamentum’u bağışlayana aitti ve o da bunu istediği gibi kullanabilirdi.

43- Mon. crem. 289a

44- Mon. crem. 294a.

Das katharische consolamentum — Georg Schmitz-Valckenberg

Das katharische consolamentum
Grundlehren katharischer Sekten des 13. Jahrhunderts – Georg Schmitz-Valckenberg, S. 230-234 1971 München

In Absetzung von der kirchlichen Praxis der Taufe übten die Katharer als Initiationsritus das consolamentum (31). Für die dabei geübte Handauflegung konnten sie sich formal durchaus auf die Schrift berufen, aber ihre Verwerfung der christlichen Taufe, weil in ihr der Heilige Geist nicht verliehen würde (32), beziehungsweise die Interpretation der biblischen Zeugnisse für eine Taufe auf die katharische Form der Taufe des consolamentum ist nicht zu belegen (33).

Die religiöse Praxis des consolamentum wurde von allen Gruppen der Katharer geübt. Der Ritus galt als Aufnahmeritus zur vollen Mitgliedschaft in der Sekte; daher konnten allein die perfecti , die ihn empfangen hatten, als vollwertige Mitglieder der Sekte gelten . Zugleich war er auch ein Bußritus, weil er die Sünden auch die in einem anderen Leben begangenen Sünden tilgte und damit den Gläubigen erst zum Katharer zum Reinen – machte. Außerdem war er aber Vollkommenheitsritus und machte den Gläubigen (credens) zum Vollkommenen (perfectus ) , war also als Reifesakrament dem christlichen Brauch der Firmung zu vergleichen . Weiter sind auch Vergleiche zur Krankenölung und zum ordo zu ziehen, insofern das consolamentum, als Sterbesakrament verliehen, den Empfänger in die Gemeinschaft mit Gott hob, und der perfectus auch durch das consolamentum zum Geistträger wurde (34).

Das katharische consolamentum wurde zunächst durch den Bischof erteilt. Die Gewalt war aber nicht allein auf ihn beschränkt, denn bei seiner Abwesenheit wurde es auch vom filius maior und filius minor gemeinsam oder auch vom Diakon und im Notfall vom Subdiakon erteilt (35). Dem consolamentum voran ging eine Zeit der Unterweisung und Erprobung (36), nach deren Abschluß eine Art Scrutinium vorgenommen und ein Glaubensbekenntnis mit einer Absage an die Sakramente der katholischen Kirche geleistet wurde (37).

Der Ritus sah vor, daß dem Aspiranten ein Evangelienbuch über den Kopf gelegt wurde, während ihm die anwesenden Brüder ihre rechte Hand auf Kopf und Schulter legten. Der Zelebrant sprach gleichzeitig eine trinitarische Formel, rezitierte siebenmal das Vaterunser (38) und zum Schluß den Anfang des Johannesevangelium. Nach diesem Akt waren dem Betreffenden alle Sünden vergeben, und der Heilige Geist war ihm eingegossen.

Die Darstellung des Ritus durch Moneta von Cremona wird bestätigt durch das uns überlieferte provenzalische Rituale, das uns den Ritus in allen Einzelheiten schildert, wie er bei Anwesenheit der Gemeinde vollzogen wurde. Unschwer sind dabei Elemente wiederzuerkennen, die ihren Ursprung in kirchlichen und klösterlichen Riten haben. Diesen Abhängigkeiten nachzugehen, kann hier allerdings nicht unsere Aufgabe sein.

Auch nach dieser Vorlage beginnt der Ritus mit dem siebenfachen Beten des Vaterunser, das vorher dem Aspiranten tradiert wurde. Das Gebet wird hier von allen Anwesenden, Männern und Frauen gemeinsam gebetet. Dann folgt ein Absolutionsgebet des amtierenden Liturgen, der hier ordinatus heißt, und der Gemeinde, der Aspirant empfängt darauf das Buch ( Evangelienbuch),  bestätigt seinen Willen , die geistliche Taufe Christi zu empfangen, und verspricht die von einem perfectus, der das consolamentum empfangen hat, erwartete Lebensführung.

Anschließend hält der ordinatus eine exhortatio, in der das consolamentum als geistliche Taufe abgesetzt wird von der Johannestaufe, die als eine nur leibliche Taufe dargestellt wird. Auch der Mythos eines jenseitigen, aber in Gefangenschaft geratenen Israel, der Entweihung des himmlischen Jerusalem und der Erlösung durch Christus klingt hier an. Ebenso wird auch das Schriftfundament dieser geistlichen Taufe betont und sie als Geistverleihung dargestellt, durch die allein das Heil vermittelt wird.

Weiter werden dann die katharischen Verhaltensnormen dargelegt, die Forderung absoluter Keuschheit, die Vermeidung von Menschentötung, Unzucht, Diebstahl und Eid sowie die Abstinenz von Laktizinien, Eiern und Fleisch. Darauf nimmt der ordinatus dem Aspiranten das Versprechen ab, diese katharischen Gebote einzuhalten, und der Aspirant bittet um die Erteilung des consolamentum und um die Verzeihung der Sünden, die irgendwann in ihm begangen wurden (39). Dann kniet der Aspirant vor dem ordinatus nieder und legt seine Hände auf einen Teller vor diesem. Dieser legt ihm das Evangelienbuch aufs Haupt, und alle Anwesenden legen ihm die rechte Hand auf, wobei der ordinatus verschiedene Weihegebete spricht, zuletzt den Anfang des Johannesevangelium und ein Schlußgebet . Der neue perfectus küßt darauf das Buch und bedankt sich, indem er allen Anwesenden das servitium leistet (40).

Das consolamentum war grundsätzlich nicht wiederholbar, weil der Aspirant dadurch zum perfectus und Geistträger, also ontisch gut wurde und nicht mehr sündigen konnte. Der Akt galt aber als nicht zustandegekommen, wenn Empfänger oder Spender anschließend in schwere Sünde fielen. In einem solchen Fall wurde der Ritus wiederholt (41). Wurde ein Sektenangehöriger (credens) schwer krank, konnte ihm auf Wunsch ebenfalls das consolamentum erteilt werden (42).

Während die Katharer die christliche Wassertaufe ablehnten, sahen sie in der Erteilung ihres consolamentum die wahre Taufe, die von Christus für heilsnotwendig erklärt worden war. Moneta unterschied hingegen zwischen der Johannestaufe, der christlichen Wassertaufe und der Handauflegung, um so die These der Katharer terminologisch und sachlich zu entkräften (43).

Moneta wollte die Heilsnotwendigkeit der Handauflegung, die von den Katharern gelehrt wurde, nicht anerkennen und sprach deshalb von zwei Sakramenten, der heilsnotwendigen Taufe und der Firmung als Vervollkommnung. Auch der Hinweis, daß schon die Apostel diese Handauflegung empfangen haben sollten, erschien ihm nicht stichhaltig, weil nicht erwiesen. Außerdem waren auch andere Menschen schon als gerettet zu betrachten, ohne von Jesus oder den Aposteln je die Handauflegung erhalten zu haben (44).

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31- Mon. Crem. 112a.

32- Mon. Crem. 275b; 278a; vgl. DÖLLINGER II, 155.

33- Mon. Crem. 402a.

34- Mon. Crem. 277 (1—2).

35- Mon. Crem. 278 (3), Rainer Sacconi berichtete davon, daß das consolamentum im Notfall sogar von weiblichen Mitgliedern der Sekte erteilt wurde. Liber 65, 11-24.

36- Mon. Crem. 277—278 (2), bei den Bogomilen ist hier ein unbekannter Reinigungsritus genannt, der aber vielleicht nichts anderes ist als eine Probezeit. Liber 151, 8-23; 155,14—156,21; nach dem provenzalischen Rituale geht der Erteilung des consolamentum entweder eine längere Probezeit oder unmittelbar die feierliche traditio des Vater unser voran.

37- Mon. Crem. 393b, die vorherige Unterweisung war den Katharern sehr wichtig und ihr Fehlen bei der kirchlichen Kindertaufe eines der entscheidenden Argumente gegen diese.

38- Mon. Crem. 445a, dem Text des Vater unser fügten die Katharer die Doxologie:, quoniam tuum est regnum, et virtus, et gloria in secula “ an, was ihnen Moneta als eine unberechtigte eigene Zufügung vorhielt. Vgl. Liber 155, 7-13.
 
39- Liber 164, 16 f.: … que sunt in me commissa et operata pro aliquo tempore usque modo “. Nicht die persönlich verantwortbare Sünde, sondern die Befleckung, die ein böser Geist der Seele in diesem oder in einem anderen Leben zufügte, scheint hier angesprochen.

40- Bei diesem Akt ehrfürchtiger Verehrung, der eventuell identisch ist mit dem, was anderwärts als melioramentum bezeichnet wird (DÖLLINGER II, 4 ; 30 ) , scheint es sich um eine Verehrung des Heiligen Geistes zu handeln, der im Mitbruder wohnend geglaubt wurde. Das melioramentum schuldeten vor allem die credentes den perfecti, es bestand in einer Kniebeuge oder Verneigung mit dem dreifachen Gruß benedicite und konnte sogar als ein Zeichen gelten, daß der Betreffende ein credens war und für seine letzte Stunde das consolamentum zu empfangen wünschte (DÖLLINGER II , 249).

A. BORST, Die Katharer 199, will unter servitium den monatlichen Gottesdienst beziehungsweise die dabei stattfindende Beichte verstanden wissen. Diese Erklärung erscheint aber unbefriedigend, denn es heißt am Schluß des Rituales: „Tunc ordines , christiani et christiane recipiant servicium , sicut consuetudo est ecclesie . ” Dann müßte also nach dem consolamentum des neu aufgenommenen perfectus noch der eigentliche Gottesdienst stattgefunden haben. Auch das Prädikat „recipiant ” würde in diesem Sinne unpassend erscheinen. Außerdem ist vorher die an anderen Stellen überlieferte Weise des melioramentum genannt … et postea facit tres reverentias. ” Das folgende „Tunc ordines” wäre dann als Rubrik zu verstehen und gibt Anweisung, an wen dieses melioramentum beziehungsweise servitium zu leisten sei. „Christiani et christiane ” könnte als doppelter Genetiv verstanden werden: Die ordines empfangen das servitium des oder der Neuaufgenommenen (des Christen oder der Christin). Im Nominativ pluralis würde wohl nur christiani für beide genera stehen.

J. F. NIERMEYER, Mediae Latinitatis Lexicon minus 966 bringt unter dem Stichwort „servitium” (15) zwei Stellen, die servitium im Sinne von adoratio verstehen lassen. C. DU CHANGE, Glossarium mediae et infimae latinitatis VII, 452 spricht unter anderem von „ servitium meliorare ” und zitiert zwei Stellen, die beide servitium im Sinne von Zinstaxe, die aber auch ein Ausdruck der Ehrerbietung sein soll, verstehen. Überhaupt hat der Ausdruck im Bereich des Vasallenrechtes diese Bedeutung. 453 wird ein „ servitium usuale“ genannt, das als Zeichen der Verehrung des heiligen Martinus verstanden wird.

DÖLLINGER I, 205-211 schilderte den Ritus bereits in ähnlicher Weise; er bemerkte aber außerdem, daß die zahlreichen Kniebeugen, die übrigens auch im katharischen Rituale genannt sind, eine gegenseitige Adoration darstellten, da man in dem Bruder ein Gefäß des Heiligen Geistes sah. Döllinger fügte dem Pflichtenkatalog auch hinzu (vgl . DÖLLINGER II, 4), daß der perfectus nur geweihte Speise zu sich nehmen durfte, diese Speisenweihe aber jeweils nur ein anderer vornehmen konnte. Im Gefängnis sollen deshalb zahlreiche Katharer die ungeweihte Speise verweigert haben und dann verhungert sein.

DÖLLINGER II, 272 bringt aber auch ein Zeugnis, in welchem ein credens der Sekte über den Empfang des consolamentum berichtete, aber hinzufügte, er sei nie dabeigewesen, weil es immer nur im geheimen, das heißt, wohl nur bei Anwesenheit der perfecti erteilt wurde. Die Bedeutung des Begriffes servitium wird noch unklarer, wenn man die ebenfalls von A. Dondaine (Liber 151–156) zugänglich gemachte „ Traditio orationis sancte” berücksichtigt. Nach der Übergabe des Pater noster erweist hier der credens dem ordinatus die dem melioramentum entsprechende Reverenz, die er nach einer exhortatio des ordinatus wiederholt. Erst zum Abschluß des Ritus wird dann als Rubrik angemerkt, daß der credens das servitium empfangen soll: „Tunc si credens non debet consolari oportet accipere servicium et ire ad pacem” (Liber 156, 20 f .) . Demnach wird also an dem betreffenden credens ein Ritus vollzogen, der anstelle des consolamentum treten soll oder sonst im Anschluß an das consolamentum vollzogen wurde. Auch hier wurde unmittelbar vorher die Leistung des melioramentum erwähnt, aber diese weitere Rubrik scheint auf etwas anderes hinzuweisen. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang an den Empfang des geweihten Brotes zu denken, wie es auch Liber 165, 9 f. vorstellbar ist, wo dann ordines, christiani et christiane doch als parallele Aufzählung von drei Nominativen zu gelten hätte.

41- Mon. Crem. 59b.

42- Zum vereinfachten Ritus dieses consolamentum vergleiche DÖLLINGER II, 27; Mon. Crem. 278a/b; 393b bemerkte Moneta hierzu sogar, daß die katharische Gemeinde in solchen Fällen den Nachlaß des Verstorbenen an sich nahm, zumindest aber einen bestimmten Teil beanspruchte. DÖLLINGER I , 205-211 berichtet, daß viele vor dem Empfang des consolamentum zurückschreckten wegen der damit verbundenen rigorosen  Forderungen. Sie machten daher als credentes die convenenza, auf dem Totenbett das consolamentum zu empfangen. Starben sie vorher ohne das consolamentum, hatten sie nach der Seelenwanderung eine sichere Anwartschaft, im nächsten Leben das consolamentum zu empfangen. Die convenenza erwies so den einzelnen schon zur Schöpfung des Guten Gottes gehörig, ließ ihm aber jede sittliche Ungebundenheit. Die convenenza dürfte demnach eine ähnliche Bedeutung wie die intendentia gehabt haben.

DÖLLINGER II, 271 erscheint eine Aussage, die eine Praxis solcher consolamenta auf dem Totenbett beleuchtet, wenn sie auch sicherlich nicht generell verstanden werden darf. Dem Kranken wurde nach der Erteilung des consolamentum die Frage gestellt, ob er ein Martyrer oder ein Bekenner sein wolle. Der Martyrer wurde dann mit einem Kissen erstickt. Falls jemand diese Prozedur lebend überstand, hatte er als perfectus selbst die Vollmacht, das consolamentum zu erteilen. Der Bekenner wurde drei Tage in die Endura versetzt und hatte, wenn er dann noch lebte, eine ähnliche Autorität wie der Martyrer. In diesen Fällen fiel aber immer das Vermögen des Empfängers dem Spender des consolamentum zu, der nach Belieben damit verfahren konnte.

43- Mon. Crem. 289a

44- Mon. Crem. 294a.

Mardin’deki Şemsi Cemaati — Carsten Niebuhr

Yakubi topluluğu artık Şemsileri de kapsamaktadır. Bu ülkede sadece Müslümanlıktan önce değil, Hıristiyanlıktan önce de uygulanan dini muhafaza etmiş görünüyorlar. Yaşlı bir adam, gençliğinde çevredeki dağlık bölgedeki çeşitli köylerin hala bu dine mensup olduğunu söyleyerek beni temin etmek istedi. Artık kırsal kesimde Şemsi kalmadığını, ancak Mardin’deki iki özel mahallede yaklaşık 100 ailenin yaşadığını söyledi. Birkaç yıl öncesine kadar bunlar özel bir topluluk oluşturuyordu. Ancak Sultan Mustafa bir zamanlar imparatorluğundaki tüm Hıristiyan ve Yahudilerin ya Müslüman olmaya ya da ülkeyi terk etmeye zorlanması fikrini ortaya attığında ve imparatorluğun büyük adamları, hatta Müftü bile buna rıza göstermeyi reddettiğinde, Muhammed bile Hıristiyanları ve Yahudileri yıllık bir baş vergisi (cizye) karşılığında koruyacağı için, hükümdarı bir şekilde tatmin etmek amacıyla, gelecekte ilahi kitapları olmayan, yani ne Muhammedi, ne Hıristiyan ne de Yahudi olmayan hiç kimsenin tebaa olarak hoş görülmemesi emri yenilendi. Komşu bölgelerde kendi şeyhleri ve emirleri altında yaşayan Yezidiler, Dürziler, Nusayriler ve diğer yabancı dindaşlar bu emre hiç uymadılar. Ancak Şemsiler çok zayıftı ve hepsi de Müslüman yetkililer tarafından kolayca gözlemlenebilecekleri şehirlerde yaşıyordu. Bu yüzden Diyarbekir’in Yakubi patriklerine boyun eğdiler ve o zamandan beri kendilerini Hıristiyan olarak adlandırdılar ve öyle giyindiler.

Ancak bu ve çocuklarını vaftiz ettirmeleri neredeyse tüm Hıristiyanlıklarını oluşturuyor. Nadiren kilisede birkaç kişiden fazlasını görürsünüz, onları da kiliseye hiç gelmemekle suçlanmamak için dikkatlice gönderirler. Ölülerini de bir Jakobit din adamı eşliğinde toprağa verirler, ancak din adamı tabut çivilenene kadar ölünün evine çağrılmaz, daha sonra cesedi Şemsi mezarlığına kadar takip eder. Kısacası, hala kendi dinlerinin diğer mensuplarından öylesine izole bir şekilde yaşıyorlar ki, Jakobitlerle evlenmiyorlar bile. Dinlerinin ilkeleri hakkında kesin bir şey öğrenemedim. Mardinli Hıristiyanlar, evlerinin en soylu kapısını daima güneşin doğuşuna doğru inşa ettiklerini, dua ederken yüzlerini güneşe doğru çevirdiklerini, ölülerinin saçlarını yolduklarını ve ölen kişinin ağzına birkaç duka altını koyduklarını söylüyorlar. Ancak düğünlerde gelin ve damat bir Jakobit rahip tarafından evlendirilir.

(Reisebeschreibung nach Arabien und andern umliegenden Ländern 1761-1767
Carsten Niebuhr, S.714-715)

Schemsie Gemeinde in Mardin — Carsten Niebuhr

Zur Gemeinde der Jakobiten gehören jetzt auch die Schemsie. Diese scheinen die Religion beibehalten zu haben, welche in diesem Lande nicht nur vor der mohammedanischen, sondern auch vor der christlichen im Schwange gewesen ist. Ein alter Mann wollte mich versichern, daß in seiner Jugend noch verschiedene Dörfer in der umherliegenden bergigten Gegend sich zu dieser Religion bekannt hätten. Jetzt, meinte man, wären auf dem Lande keine Schemsie mehr, zu Mardin aber wohnen etwa noch 100 Familien in zwei besondern Quartieren. Dise machten bis vor wenigen Jahren noch eine besondere Gemeinde aus. Als aber Sultan Mustafa einmal auf den Einfall kam, daß alle Christen und Juden in seinem Reiche gezwungen werden sollten, entweder Mohammedaner zu werden oder das Land zu räumen, und als die Großen des Reichs, selbst der Mufti, darzu ihre Einwilligung nicht geben wollten, weil selbst Mohammed die Christen und Juden gegen einen jährlichen Kopfschatz geschützt hätte, so ward, um den Regenten in etwas zu befriedigen, der Befehl erneuert, daß künftig niemand als ein Untertan geduldet werden sollte, der keine göttliche Bücher hätte, das heißt, der weder Mohammedaner, Christ noch Jude wäre. Die Jesidier, die Drusen, die Nassairier und andre fremde Religionsverwandten, welche unter ihren eigenen Schechs und Emirs in hergigten Gegenden wohnten, kehrten sich an diesen Befehl gar nicht. Die Schemsie aber waren gar zu schwach, zudem wohnten sie alle in Städten, wo sie leicht von der mohammedanischen Obrigkeit beobachtet werden konnten. Sie unterwarfen sich also den jakobitischen Patriarchen zu Diarbekr, und seitdem nennen sie sich Christen und kleiden sich auch so.

Aber darin und daß sie ihre Kinder taufen lassen, besteht auch fast ihr ganzes Christentum. Selten sieht man mehrere von ihnen in der Kirche, als etwa ein paar, die sie sorgfältig abschicken, damit man sie nicht beschuldigen können, sie kämen gar nicht in die Kirche. Sie lassen ihre Toten auch zwar von einem jakobitischen Geistlichen zur Erde begleiten; allein dieser wird nicht in das Haus des Verstorbenen gerufen, als  bis der Sarg schon zugenagelt ist, da er dann der Leiche nach dem Totenacker der Schemsie folgt. Kurz, sie leben noch so von andern Religionsverwandten abgesondert, daß sie sich nicht einmal mit den Jakobiten verheiraten. Von den Grundsätzen ihrer Religion habe ich nichts mit Gewißheit erfahren können. Die Christen zu Mardin sagen, daß sie die vornehmste Türe ihres Hauses allezeit gegen Aufgang der Sonne bauen, daß sie ihr Angesicht gegen die Sonne wenden, wenn sie beten, daß sie ihrer Toten die Haare ausrupfen und einem Verstorbenen ein paar Dukaten in den Mund legen. Bei Hochzeiten werden aber Braut und Bräutigam von einem jakobitischen Geistlichen getraut.
(Reisebeschreibung nach Arabien und andern umliegenden Ländern 1761-1767
Carsten Niebuhr, S.714-715)

Biz insana inanıyoruz…”– Michael Schmidt-Salomon (Deutsch -Türkçe)

Wir glauben an den Menschen…«
»Wir glauben an den Menschen…« | Giordano Bruno Stiftung (giordano-bruno-stiftung.de)

Giordano-Bruno-Stiftung feiert 100 Jahre evolutionären Humanismus – trotz Corona, Krieg und Klimawandel

Es war nie leicht, auf den Fortschritt unserer Spezies zu vertrauen, doch Corona, Krieg und Klimawandel haben die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zusätzlich erschüttert. Deshalb setzt die Giordano-Bruno-Stiftung mit ihrem diesjährigen Schwerpunktthema “100 Jahre evolutionärer Humanismus” einen bewussten Kontrapunkt zu den weitverbreiteten Weltuntergangsszenarien unserer Zeit. Ein Ausblick auf das gbs-Schwerpunktthema 2023 von Michael Schmidt-Salomon.

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1923 erschienen zwei Bücher, die für die Entwicklung des evolutionären Humanismus von großer Bedeutung waren, nämlich das letzte Buch des russischen Anarchisten, Geologen und Universalgelehrten Pjotr Kropotkin (“Ethik: Ursprung und Entwicklung der Sitten”) sowie das erste Buch des britischen Evolutionsbiologen und späteren UNESCO-Generaldirektors Julian Huxley (“Essays of a Biologist”). Beide Bücher verdeutlichten, dass der Mensch für die Verwirklichung humanistischer Werte seine “animalische Natur” keineswegs überwinden muss, sondern dabei auf Verhaltensweisen zurückgreifen kann, die sich bereits in der nichtmenschlichen Tierwelt entwickelt haben. Denn die Evolution hat nicht nur Konkurrenzdenken, Streit um Ressourcen oder gar einen “Krieg aller gegen alle” hervorgebracht, sondern auch Mitgefühl, Liebe, Hilfsbereitschaft und Kooperation.

Kropotkin hatte dies bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in seinem wegweisenden Buch “Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt” (1902) aufgezeigt, mit dem er in genialer Weise die Kritik am sogenannten “Sozialdarwinismus” vorwegnahm. 1923 griff Julian Huxley Kropotkins Ideen zu einer “evolutionistischen Ethik” auf und arbeitete sie in den Folgejahren aus, wobei er unterschiedliche Begriffe verwendete, um seine Philosophie zu charakterisieren: Mal sprach er von einem “wissenschaftlichen Welt-Humanismus”, mal von “humanistischer Religion”, mal vom “Transhumanismus” und ab 1960 vom “evolutionären Humanismus” – ein Begriff, der diese spezielle Kombination von wissenschaftlichem Denken und humanistischen Werten wohl am treffendsten umschreibt.

 

“Nichts ist beständiger als der Wandel” (Charles Darwin)

“Evolutionär” ist der evolutionäre Humanismus in doppelter Hinsicht: Erstens, weil er den Menschen konsequent im “Lichte der Evolution” betrachtet (siehe hierzu den Schwerpunktartikel in bruno.2020), ihn also als ein Produkt der natürlichen Artentwicklung begreift, das sich von anderen Lebensformen auf der Erde nur graduell, nicht prinzipiell, unterscheidet. Und zweitens, weil der evolutionäre Humanismus den eigenen Wandel zum Programm erhoben hat, da jede menschliche Erkenntnis fehleranfällig und korrekturbedürftig ist. Aus diesem Grund unterscheidet sich der evolutionäre Humanismus von heute deutlich vom evolutionären Humanismus der 1960er Jahre (und wird sich der evolutionäre Humanismus der Zukunft vermutlich ebenso deutlich von unseren heutigen Auffassungen unterscheiden).

Das bedeutet nicht, dass der evolutionäre Humanismus beliebig wandelbar wäre, denn er hat sehr wohl einen “harten Kern”: Konstitutiv für ihn ist beispielsweise der Glaube daran, dass sich die Menschheit in ethischer, intellektueller, technologischer und sozialkultureller Hinsicht weiterentwickeln kann. Evolutionäre Humanist*innen vertrauen darauf, dass Menschen das Potenzial besitzen, bessere, gerechtere und freiere Lebensverhältnisse zu schaffen, als wir sie heute vorfinden. Dabei wissen sie jedoch um die vielfältigen Gefährdungen der menschlichen Zivilisation, weshalb sie keineswegs davon ausgehen, dass die Zukunft notwendigerweise besser sein wird als die Gegenwart, allerdings: sie muss auch nicht notwendigerweise schlechter sein.

Da die Zukunft “offen” ist, begreifen sich evolutionäre Humanist*innen weder als Optimist*innen noch als Pessimist*innen, sondern als Possibilist*innen: Sie rechnen mit dem Schlimmsten, hoffen aber auf das Beste, wobei sie sich darum bemühen, ihren Teil dazu beizutragen, dass sich das positive, rationale, lebensbejahende Potenzial unserer Spezies eher entfalten kann als die ebenfalls in uns angelegte Neigung zu Gewalt, Irrsinn und Zerstörung.

 

“Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten…” (Bertolt Brecht)

Dass dieses humanistische Vertrauen in die positiven Potenziale der Menschheit in letzter Zeit gelitten hat, kann man niemandem verdenken. Die Probleme liegen auf der Hand: Sind wir nicht drauf und dran, die natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören, von denen wir allesamt abhängig sind? Beweisen die vielen populistischen oder totalitären Regime nicht, dass wir Menschen gar nicht in der Lage sind, vernünftig miteinander auszukommen? Zeigt der Krieg in der Ukraine nicht in aller Deutlichkeit, dass nicht Rationalität, Respekt und Rücksichtnahme, sondern Geld, Gier und Gewalt den Globus regieren?

Konzentriert man sich auf die Übel der Welt, kann man gut nachvollziehen, warum sich einige (vor allem jüngere) Menschen als Mitglieder einer “letzten Generation” begreifen. Allerdings: Um die aktuelle Gefahrenlage richtig einschätzen zu können, müssen wir sie in Relation zu früheren Zeiten setzen, was tatsächlich einiges relativiert. Blicken wir beispielsweise 75 Jahre zurück, ins Jahr 1948, als die Welt noch unter den Nachwirkungen des verheerenden 2. Weltkriegs mit seinen vielen Millionen von Toten litt: Damals kamen die entsetzlichen Gräueltaten des NS-Regimes allmählich erst ins Bewusstsein, gleichzeitig spitzte sich der Konflikt zwischen dem “kapitalistischen Westen” und dem “sozialistischen Osten” mehr und mehr zu, was die menschliche Zivilisation gleich mehrfach an den Rand der nuklearen Vernichtung führen sollte.

1948 hätte es zweifellos noch weit triftigere Gründe als heute gegeben, den Glauben an die Menschheit zu verlieren – und doch verabschiedeten die Vereinten Nationen (UN) in ebendiesem Jahr eines der hoffnungsvollsten und wegweisendsten Dokumente der Menschheitsgeschichte, nämlich die “Allgemeine Erklärung der Menschenrechte”. Dass alle Menschen “frei und gleich an Würde und Rechten geboren” sind, war 1948 ein unerhörter, revolutionärer Satz, der mit den realen Verhältnissen in den allermeisten Ländern der Erde schwerlich in Einklang zu bringen war. Aber genau darin lag seine Stärke: Er verdeutlichte die tiefe Diskrepanz zwischen der humanistischen Utopie einer freieren, gerechteren Welt und den tatsächlichen Lebensverhältnissen. Die Menschenrechtserklärung war ein ungewöhnlicher, fast schon unwirklicher Lichtfunke in einer finsteren Zeit, ein Signal der Hoffnung, das anfangs nur wenige ernstnahmen, das aber im Laufe der Jahrzehnte zu bemerkenswerten politischen Veränderungen führte, von denen heute unzählige Menschen weltweit profitieren.

“Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch” (Friedrich Hölderlin)

Die Giordano-Bruno-Stiftung hat sich vorgenommen, dem Beispiel der UN vor 75 Jahren zu folgen und kontrazyklisch zu agieren, indem wir den weitverbreiteten Untergangsszenarien unserer Tage die Utopie einer “besseren Welt” entgegenstellen. Dabei geht es keineswegs darum, die Probleme kleinzureden, sondern sie auf eine andere, nämlich lösungsorientierte Weise zu betrachten.

Beispiel Klimawandel: Natürlich kann man sich über die menschengemachte Klimaerwärmung moralisch empören, aber das löst erstens keine Probleme und beruht zweitens auf einer Fehleinschätzung, da man für den moralischen Vorwurf kontrafaktisch unterstellen müsste, dass die Menschheit in der Vergangenheit unter den gegebenen sozioökonomischen und technologischen Voraussetzungen die Möglichkeit besessen hätte, weniger ressourcenintensiv zu wirtschaften. Statt dem moralischen (und letztlich verschwörungsideologischen) “Gut-und-Böse”-Spiel zu verfallen, sollten wir uns darauf konzentrieren, die systemischen Bedingungen zu begreifen, die zur Umweltzerstörung geführt haben, und neue Ansätze zu entwickeln, die uns zu einem “intelligenteren Stoffwechsel mit der Natur” befähigen, wie es gbs-Beirat Michael Braungart mit seinem “Cradle to Cradle”-Ansatz vorgeschlagen hat.

Beispiel Totalitarismus: Statt wie ein Kaninchen vor der Schlange beim Anblick despotischer Charaktere wie Putin, Trump oder Erdogan zu erstarren, sollten wir unseren Blick darauf richten, wie viele Menschen sich gegen Despoten auflehnen, mit welchem Mut beispielsweise Abertausende Iranerinnen und Iraner seit Monaten gegen das totalitäre Mullah-Regime antreten. Ihr Beispiel verdeutlicht, dass Krisen stets auch mit Chancen verbunden sind: Denn sollte das Mullah-Regime tatsächlich fallen, wäre dies ein entscheidender Schlag gegen den politischen Islamismus weltweit, der von der iranischen Revolution einst seinen Ausgang genommen hat. Selbst der verbrecherische Überfall auf die Ukraine könnte auf lange Sicht weltpolitisch positive Konsequenzen nach sich ziehen – was freilich kein einziges Opfer wieder lebendig machen würde und die Kriegsverbrechen niemals entschuldigt. Doch immerhin: Eine Niederlage Putins könnte zur Folge haben, dass Angriffskriege künftig noch stärker geächtet werden als je zuvor.

Auch die gegenwärtige ökologische Krise birgt Chancen, denn sie könnte dazu beitragen, dass die Menschheit sich endlich ihrer planetaren Verantwortung im Anthropozän bewusst wird. Hierzu müssten wir nicht nur ein tieferes Verständnis der ökologischen Zusammenhänge entwickeln und politische Rahmenbedingungen setzen, die auf den aktiven Erhalt unserer “kleinen klimatischen Nische” ausgerichtet sind (zivilisatorisch sind wir auf eine “Warmzeit in einer Eiszeit” angepasst, die auch ohne menschliches Zutun irgendwann zu Ende gehen würde). Wir müssten auch die romantizistische Vorstellung überwinden, dass die Natur “gut” und der Mensch “böse” ist. Viele scheinen leider zu glauben, dass die Erde ohne Homo sapiens ein “paradiesischer Ort” wäre, was aber weder den biologischen noch den geologischen noch den kosmologischen Tatsachen entspricht. Auf absehbare Zeit bietet die Menschheit sogar die einzige realistische Chance darauf, dass komplexere Lebensformen auf diesem Planeten längerfristig existieren können, denn der nächste Asteroiden- oder Kometeneinschlag kommt bestimmt (sofern wir ihn nicht verhindern) und seine Folgen könnten für das Leben auf der Erde noch verheerender sein als der Einschlag, der vor 66 Millionen Jahren den Untergang der Dinosaurier besiegelte.

“Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will” (Albert Schweitzer)

Wie schon Kropotkin und Huxley gezeigt haben, steht der Mensch weder über noch unter der Natur, sondern ist ein Teil von ihr. Nur wenn wir uns dies bewusst machen, können wir die “sakrosankte Trennlinie” überwinden, die in der traditionellen Philosophie wie in den meisten Religionen zwischen Menschen und nichtmenschlichen Tieren gezogen wurde. Nur unter dieser Voraussetzung begreifen wir, wie wenig uns “nackte Affen” von anderen biologischen Arten unterscheidet und dass auch wir bloß Leben sind, “das leben will, inmitten von Leben, das leben will”. Auch dieses Thema, das den evolutionären Humanismus von traditionellen Formen des Humanismus unterscheidet, wird die gbs 2023 aufgreifen, zumal das “Great Ape Project” (“Grundrechte für Menschenaffen”), das wir vor mehr als einem Jahrzehnt wiederbelebt haben, in diesem Jahr sein 30. Jubiläum feiern kann.

“100 Jahre evolutionärer Humanismus”, “75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte” und “30 Jahre Great Ape Project” sind willkommene Anlässe, um nach all den Schreckensmeldungen der letzten Jahre die positiven Seiten unserer Spezies in den Fokus zu rücken. Dennoch wird das diesjährige Schwerpunktthema zweifellos weniger populär sein als das letztjährige Thema “Das säkulare Jahrzehnt“. Denn gute Nachrichten sind (aus kommunikationstheoretischer Sicht) schlechte Nachrichten, da sich kaum jemand für sie interessiert. In der Regel empören wir uns nämlich weit mehr über das, was schief läuft, als dass wir uns für das begeistern könnten, was gut läuft oder noch besser laufen könnte. Auch diese Neigung zur tragischen Überempfindlichkeit scheint in der menschlichen Natur tief verankert zu sein, doch das bedeutet nicht, dass wir nicht daran arbeiten könnten, neben den Problemen, die uns belasten, verstärkt auch die Möglichkeiten zu erkennen, die sich uns bieten.

 

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Biz insana inanıyoruz…”

Giordano Bruno Vakfı evrimsel hümanizmin 100. yılını kutluyor – Korona, savaş ve iklim değişikliğine rağmen

Türümüzün ilerleyişine güvenmek hiçbir zaman kolay olmadı, ancak korona, savaş ve iklim değişikliği daha iyi bir geleceğe dair umutları daha da sarstı. İşte bu nedenle Giordano Bruno Vakfı bu yıl “evrimsel hümanizmin 100 yılı” konusuna odaklanarak çağımızın yaygın kıyamet senaryolarına bilinçli bir karşı duruş sergiliyor. Michael Schmidt-Salomon tarafından gbs’nin 2023 odak konusuna bir bakış.

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1923 yılında, evrimsel hümanizmin gelişimi açısından büyük önem taşıyan iki kitap yayımlandı: Rus anarşist, jeolog ve polimat Pyotr Kropotkin’in son kitabı (“Etik: Ahlakın Kökeni ve Gelişimi”) ve İngiliz evrimsel biyolog ve daha sonra UNESCO Genel Direktörü olan Julian Huxley’in ilk kitabı (“Bir Biyoloğun Denemeleri”). Her iki kitap da insanların insani değerleri gerçekleştirmek için “hayvani doğalarının” üstesinden gelmek zorunda olmadıklarını, ancak insan olmayan hayvanlar dünyasında zaten gelişmiş olan davranış kalıplarından yararlanabileceklerini açıkça ortaya koymuştur. Çünkü evrim yalnızca rekabetçi düşünceyi, kaynaklar üzerindeki anlaşmazlıkları ve hatta “herkesin herkese karşı savaşını” değil, aynı zamanda şefkati, sevgiyi, yardımseverliği ve işbirliğini de üretmiştir.

Kropotkin daha 20. yüzyılın başında çığır açan kitabı “Hayvan ve İnsan Dünyasında Karşılıklı Yardımlaşma “da (1902) buna işaret etmiş ve sözde “Sosyal Darwinizm” eleştirilerini zekice öngörmüştü. 1923 yılında Julian Huxley, Kropotkin’in “evrimci etik” konusundaki fikirlerini benimsedi ve sonraki yıllarda felsefesini karakterize etmek için farklı terimler kullanarak bunları detaylandırdı: Bazen “bilimsel dünya hümanizmi “nden, bazen “hümanist din “den, bazen “transhümanizm “den ve 1960’tan itibaren de “evrimsel hümanizm “den bahsetti – bu terim muhtemelen bilimsel düşünce ile hümanist değerlerin bu özel bileşimini en uygun şekilde tanımlamaktadır.

 

“Hiçbir şey değişimden daha sabit değildir” (Charles Darwin).

“Evrimci” iki açıdan evrimci hümanizmdir: birincisi, insanı tutarlı bir şekilde “evrimin ışığında” gördüğü için (bu konuda daha fazla bilgi için bruno.2020’deki odak makaleye bakınız), yani onu yeryüzündeki diğer yaşam biçimlerinden ilkesel olarak değil, yalnızca derece olarak farklı olan türlerin doğal gelişiminin bir ürünü olarak anladığı için. İkincisi, evrimci hümanizm kendi değişimini bir programa yükselttiği için, çünkü tüm insan bilgisi hataya meyillidir ve düzeltilmeye muhtaçtır. Bu nedenle, günümüzün evrimci hümanizmi 1960’ların evrimci hümanizminden açıkça farklıdır (ve geleceğin evrimci hümanizmi de muhtemelen aynı şekilde farklı olacaktır).

Bu, evrimci hümanizmin sonsuza kadar değişebilir olduğu anlamına gelmez, çünkü “sert bir çekirdeği” vardır: örneğin, insanlığın etik, entelektüel, teknolojik ve sosyo-kültürel olarak evrimleşebileceğine olan inanç bu çekirdeği oluşturur. Evrimci hümanistler, insanların bugünkünden daha iyi, daha adil ve daha özgür yaşam koşulları yaratma potansiyeline sahip olduğuna inanmaktadır. Bununla birlikte, insan uygarlığına yönelik pek çok tehdidin de farkındadırlar; bu nedenle geleceğin mutlaka bugünden daha iyi olacağını varsaymazlar, ancak daha kötü olması da gerekmez.

Gelecek “açık” olduğu için, evrimci hümanistler kendilerini ne iyimser ne de kötümser olarak görürler, ancak posibilist olarak görürler: En kötüsünü bekler ama en iyisini umarlar; türümüzün doğasında var olan şiddet, delilik ve yıkım eğilimi yerine olumlu, rasyonel, yaşamı onaylayan potansiyelinin gelişmesi için üzerlerine düşeni yapmaya çalışırlar.

“Gerçekten, karanlık zamanlarda yaşıyorum…” (Bertolt Brecht)

İnsanlığın olumlu potansiyeline duyulan bu hümanist güvenin son zamanlarda zarar görmesinden kimse sorumlu tutulamaz. Sorunlar ortada: Hepimizin bağımlı olduğu doğal yaşam temellerini yok etmenin eşiğinde değil miyiz? Pek çok popülist ya da totaliter rejim, biz insanların birbirimizle makul bir şekilde geçinmekten aciz olduğumuzu kanıtlamıyor mu? Ukrayna’daki savaş, dünyayı yönetenin rasyonellik, saygı ve düşünce değil, para, açgözlülük ve şiddet olduğunu tüm açıklığıyla göstermiyor mu?

Dünyanın kötülüklerine odaklanırsak, bazı insanların (özellikle de gençlerin) kendilerini neden “son neslin” üyeleri olarak gördüklerini kolayca anlayabiliriz. Ancak, mevcut tehlike durumunu doğru değerlendirebilmek için, bunu daha önceki zamanlarla ilişkilendirmemiz gerekir ki bu da aslında bazı şeyleri perspektife oturtur. Örneğin, 75 yıl öncesine, dünyanın hala milyonlarca insanın ölümüyle sonuçlanan yıkıcı İkinci Dünya Savaşı’nın acısını çektiği 1948 yılına bakalım: O dönemde, Nazi rejiminin korkunç vahşeti yavaş yavaş bilince çıkmaya başlamıştı ve aynı zamanda “kapitalist Batı” ile “sosyalist Doğu” arasındaki çatışma, insan uygarlığını birkaç kez nükleer yok oluşun eşiğine getirecek şekilde giderek daha fazla doruğa ulaşıyordu.

1948 yılında, insanlığa olan inancımızı yitirmek için şüphesiz bugünkünden çok daha fazla geçerli nedenimiz vardı; ancak tam da o yıl Birleşmiş Milletler (BM) insanlık tarihinin en umut verici ve çığır açıcı belgelerinden biri olan “İnsan Hakları Evrensel Beyannamesi “ni kabul etti. Tüm insanların “özgür, onur ve haklar bakımından eşit doğduğu” 1948 yılında, yeryüzündeki ülkelerin büyük çoğunluğundaki gerçek koşullarla bağdaştırılması zor, devrimci bir cümleydi. Ancak bu tam da onun gücüydü: daha özgür, daha adil bir dünyanın hümanist ütopyası ile gerçek yaşam koşulları arasındaki derin uyuşmazlığı vurguluyordu. İnsan Hakları Bildirgesi, karanlık bir dönemde alışılmadık, neredeyse gerçek dışı bir ışık kıvılcımı, başlangıçta çok az kişinin ciddiye aldığı, ancak on yıllar boyunca bugün dünyanın dört bir yanındaki sayısız insanın faydalandığı dikkate değer siyasi değişikliklere yol açan bir umut sinyaliydi.

“Ama tehlikenin olduğu yerde tasarruf da büyür” (Friedrich Hölderlin).

Giordano Bruno Vakfı, 75 yıl önce BM örneğini takip etmek ve günümüzün yaygın kıyamet senaryolarına “daha iyi bir dünya” ütopyasıyla karşı koyarak konjonktürün tersine hareket etmek üzere yola çıkmıştır. Bu hiçbir şekilde sorunları küçümsemek değil, onlara farklı, yani çözüm odaklı bir şekilde bakmaktır.

Örneğin iklim değişikliğini ele alalım: elbette insan kaynaklı küresel ısınma konusunda ahlaki olarak öfkelenilebilir, ancak bu öncelikle herhangi bir sorunu çözmez ve ikinci olarak yanlış bir yargıya dayanır, çünkü ahlaki suçlamada bulunmak için geçmişte, verili sosyo-ekonomik ve teknolojik koşullar altında, insanlığın daha az kaynak yoğun bir şekilde faaliyet gösterme olanağına sahip olacağını varsaymak gerekir. Ahlaki (ve nihayetinde komplocu-ideolojik) “iyi-kötü” oyununa düşmek yerine, çevresel yıkıma yol açan sistemik koşulları anlamaya odaklanmalı ve gbs danışma kurulu üyesi Michael Braungart’ın “beşikten beşiğe” yaklaşımıyla önerdiği gibi “doğayla daha akıllıca metabolize olmamızı” sağlayan yeni yaklaşımlar geliştirmeliyiz.

Totalitarizm örneği: Putin, Trump ya da Erdoğan gibi despot karakterleri gördüğümüzde yılanın önündeki tavşan gibi donup kalmak yerine, bakışlarımızı kaç kişinin despotlara karşı isyan ettiğine, örneğin binlerce ve binlerce İranlının aylardır totaliter Molla rejimine karşı nasıl bir cesaretle ayakta durduğuna çevirmeliyiz. Onların örneği, krizlerin her zaman fırsatlarla ilişkili olduğunu göstermektedir: Molla rejimi düşerse, bu, bir zamanlar İran devrimiyle başlayan dünya çapındaki siyasal İslamcılığa karşı kesin bir darbe olacaktır. Ukrayna’nın canice işgali bile uzun vadede dünya siyaseti için olumlu sonuçlar doğurabilir – tabii ki tek bir kurbanı bile hayata döndürmeyecek ve savaş suçlarını asla mazur göstermeyecektir. Ama en azından: Putin’in yenilgiye uğratılması, saldırganlık savaşlarının gelecekte her zamankinden daha fazla yasaklanması sonucunu doğurabilir.

 

Mevcut ekolojik kriz aynı zamanda fırsatlar da barındırmaktadır, çünkü insanlığın Antroposen’deki gezegensel sorumluluğunun nihayet farkına varmasına katkıda bulunabilir. Bunu yapmak için, sadece ekolojik karşılıklı ilişkiler konusunda daha derin bir anlayış geliştirmek ve “küçük iklimsel nişimizi” aktif olarak korumaya yönelik siyasi çerçeve koşulları belirlemek zorunda kalmayacağız (uygarlık açısından, insan müdahalesi olmasa bile sonunda sona erecek olan “buzul çağında sıcak bir döneme” adapte olduk). Ayrıca doğanın “iyi”, insanların ise “kötü” olduğu yönündeki romantize edilmiş düşüncenin de üstesinden gelmemiz gerekecektir. Ne yazık ki pek çok kişi Homo sapiens olmadan Dünya’nın “cennet gibi bir yer” olacağına inanıyor gibi görünüyor, ancak bu ne biyolojik, ne jeolojik ne de kozmolojik gerçeklerle örtüşüyor. Aslında, öngörülebilir gelecekte insanlık, daha karmaşık yaşam formlarının bu gezegende uzun vadede var olabilmesi için tek gerçekçi şansı sunmaktadır, çünkü bir sonraki asteroid veya kuyruklu yıldız çarpması (biz engellemezsek) mutlaka gelecektir ve sonuçları Dünya’daki yaşam için 66 milyon yıl önce dinozorların sonunu getiren çarpmadan bile daha yıkıcı olabilir.

 

“Yaşamak isteyen yaşam, yaşamak isteyen yaşamın ortasında” (Albert Schweitzer).

 

Kropotkin ve Huxley’in daha önce göstermiş olduğu gibi, insan doğanın ne üstünde ne de altındadır, aksine onun bir parçasıdır. Ancak bunun farkına varırsak, geleneksel felsefede ve çoğu dinde insanlarla insan olmayan hayvanlar arasında çizilen “kutsal ayrım çizgisini” aşabiliriz. Ancak bu durumda biz “çıplak maymunları” diğer biyolojik türlerden ayıran çok az şey olduğunu ve bizim de yalnızca “yaşamak isteyen yaşamın ortasında yaşamak isteyen” bir yaşam olduğumuzu anlayabiliriz. gbs, evrimsel hümanizmi geleneksel hümanizm biçimlerinden ayıran bu temayı 2023 yılında da ele alacaktır, özellikle de on yıldan uzun bir süre önce yeniden canlandırdığımız “Büyük Maymun Projesi” (“Maymunlar için Temel Haklar”) bu yıl 30. yıldönümünü kutlayabildiği için.

 

“Evrimsel hümanizmin 100 yılı”, “İnsan Hakları Evrensel Beyannamesi’nin 75 yılı” ve “Büyük Maymun Projesi’nin 30 yılı”, son yıllardaki tüm korku hikayelerinden sonra türümüzün olumlu yönlerine odaklanmak için hoş bir fırsat. Bununla birlikte, bu yılın odak konusu şüphesiz geçen yılın teması olan “Seküler On Yıl “dan daha az popüler olacaktır. Çünkü iyi haber (iletişim teorisi açısından) kötü haberdir, çünkü neredeyse hiç kimse onunla ilgilenmez. Bir kural olarak, neyin iyi gittiğine ya da daha da iyi gidebileceğine dair duyduğumuz coşkudan çok, neyin yanlış gittiğine dair duyduğumuz öfke daha fazladır. Trajik aşırı duyarlılığa yönelik bu eğilim de insan doğasına derinlemesine işlemiş gibi görünüyor, ancak bu, bize ağırlık veren sorunların yanı sıra elimizdeki fırsatları giderek daha fazla fark etmek için çalışamayacağımız anlamına gelmiyor.

WALI ALLAH – ALİYEN VELİYULLAH (Deutsch/Türkçe)

 

WALI ALLAH – ALİYEN VELİYULLAH
(Die Entstehung einer Weltreligion 1, Volker Popp, S.54)

Da man offentlich nicht den Anschein erwecken wollte, Jesus als M(a)HM(a)T mit dem logos (Wort) gleichzusetzen, entwickelte man die Vorstellung von patigamibãr (Übermittler, Vermittler des Wortes). Es handelt sich hier um die Vorstellung von einem “Träger” für das Wort. De noch darüber hinaus führende Vorstellung von den M(a)HM(a)T P(a)T(i)GAMI Y DAT als einem “wali Allãh (Stellvertreter / Bevollmächtigter Gottes) lässt sich nach dem Jahr 70 / A.D. 689/90 nicht mehr inschriftlich nachweisen. Dieses Attribut wurde später mit dem messianischen Jünglingsbild des ‘Ali verbunden.

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İsa’yı M(a)HM(a)T olarak logos (Söz) ile bir tutma görüntüsü vermek istemediğinden, patigamibãr (aktarıcı, Söz’ün aracısı) fikri geliştirilmiştir. Bu, söz için bir “taşıyıcı” fikridir. Daha da ileri giden M(a)HM(a)T P(a)T(i)GAMI Y DAT’ın bir “veli Allãh (Tanrı’nın temsilcisi/yetkili temsilcisi)” olarak kavramı, M.S. 70 / 689/90 yılından sonra artık yazıtlarda bulunamaz. Bu sıfat daha sonra Ali’nin Mesihçi gençlik imajıyla ilişkilendirilmiştir.

MAHMAT, MEHMET, MEHMED, MAMAD, MEMED, MUHAMMAD (Deutsch/Türkçe)

MAHMAT, MEHMET, MEHMED, MAMAD, MEMED, MUHAMMAD
(Die Entstehung einer Weltreligion 1, Volker Popp, S.75

Die Türken hatten ihn bereits in Chorasan, im Osten an den Grenzen Chinas, kennengelernt und dort noch unter dem Namen Mehmet, So sprachen sie seinen aramäischen Namen Mahmat aus. Sie konnten doch nicht ahnen, als sie ihn noch Mehmet nannten, das dereinst ein arabischer Prophet aus ihm werden sollte. Ihre Wege trennten sich. Die Türken wanderten nach Europa, der Namen ihres Propheten aber nach Medina, den Ort des Gerichts. Dort wurde aus ihm der Muhammad der Sirã-Literatur. Mit Unterstützung seiner lokalen arabischen Gönner kehrt Mahmat / Mehmet nun als Muhammad zu den Türken Europas zurück.

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Türkler onunla Horasan’da, doğuda Çin sınırlarında tanışmışlardı ve orada hâlâ Mehmet adıyla, Aramice adı Mahmat’ı böyle telaffuz ediyorlardı. Ona Mehmet dedikleri zaman bir gün Arap peygamberi olacağını bilemezlerdi. Yolları ayrıldı. Türkler Avrupa’ya gittiler, ama Peygamberlerinin adı mahşer yeri olan Medine’ye gitti. Orada Siret edebiyatının Muhammed’i oldu. Yerel Arap patronlarının desteğiyle Mahmat / Mehmet şimdi Avrupa Türklerine Muhammed olarak dönüyor.